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Von Tag zu Tag: Welsrekord

Stefan Jacobs serviert Analogfisch, weil Sommerferien sind

Jetzt im Sommer schwappt wieder die Frage herüber, was eigentlich der Killerwels vom Schlachtensee so macht. Da, anders als in früheren Jahren, die spektakulären Schilderungen von Opfern („Erst hatte ich ein glitschiges Gefühl und dann Schuppen an den Füßen!“) auch nach drei Ferienwochen ausbleiben, gründeln wir eben in der Spree. Und schnappen dort, trotz Badeverbots: Heinz Ratz. Der Liedermacher und Poet krault derzeit durch Deutschland – und heute durch Berlin: Um 14 Uhr will er an der Kongresshalle eintauchen und drei Stunden später am Schloss Charlottenburg anschlagen. Um 21 Uhr gibt er dann mit seiner Band „Strom und Wasser“ ein Konzert im SO 36. Heinz Ratz schwimmt mit Unterstützung des Umweltverbandes BUND insgesamt 1000 Kilometer, um für den Schutz der deutschen Flüsse zu werben. Seine Erfahrung bisher: „Unberechenbare Strömungen in stark begradigten Flussabschnitten zwingen zur Vorsicht.“ Die alte Tante Spree wird Heinz Ratz schon nicht gleich bis in die Scharfe Lanke wirbeln. Gefährlich sind hier eher die plötzlich eintauchenden Red-Bull- Klippenspringer wie der auf den Fotos nebenan. Bei so viel Wellenschlag an der Oberfläche ist es kein Wunder, dass der Killerwels bisher nicht auftauchen mag.

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