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Von Tag zu Tag: Zum Knuddeln

Andreas Conrad hat gegen Dicke am Brandenburger Tor keine Einwände

Lasst dicke Männer um mich sein!“ Ein schon klassisches Wort des Dichterfürsten Shakespeare, der damit das ästhetische Prinzip des Kolumbianers Botero vorwegnahm: Lasst nur noch Dicke um mich sein! Dagegen muss jeder Einwand dünnlippig erscheinen, so auch der von Monika Grütters, CDU-Bundestagsabgeordnete und Kopf der Stiftung Brandenburger Tor. In dieser Eigenschaft ist sie eine Art Hüterin des Tores, sozusagen dessen Schutzpatronin gegen jegliches Feiern des Dickseins, wie es die neuerdings dort postierten Skulpturen nun mal darstellen. Und demzufolge sind ihr gewiss auch die begeisterten KunstPassanten ein Graus, die Boteros Dicke verständnisvoll herzen und sich mit ihnen fotografieren lassen – ein Phänomen, das man schon von den Buddy-Bären kennt. Die tanzten vor einiger Zeit am Tore, als das Gelände der neuen US-Botschaft noch brachlag, einen kunterbunten Ringelreihen, was auch nicht jedem gefiel. Und dennoch, das Tor steht noch immer.

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