Berlin: Vor dem Sturm aufs Tor

Zur Vorbereitung auf die Silvesterfeiern rund ums Brandenburger Tor werden heute die ersten Straßen gesperrt. Ab sechs Uhr sind für den Autoverkehr dicht: die Straße des 17. Juni zwischen Ebertstraße und Großer Stern, die Yitzhak-Rabin-Straße sowie die Ebertstraße zwischen Scheidemannstraße und Behrenstraße.

Ab Sonntag, 8 Uhr, werden außerdem gesperrt: die Dorotheenstraße zwischen Ebertstraße und Wilhelmstraße, die Scheidemannstraße, die Heinrichvon-Gagern-Straße sowie die John-Foster-Dulles-Allee. Bereits am Neujahrstag werden die Sperrungen nach und nach wieder aufgehoben. Am 3. Januar ist dort überall wieder freie Fahrt.

Zu der Silversterfeier erwarten die Veranstalter – wie berichtet – etwa eine Million Besucher. Die Polizei hat rund 500 Beamte im Einsatz. Dazu kommen etwa gleich viele Ordner, 140 Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, Feuerwehrleute – und jede Menge Bands und DJs.

Höhepunkt der Feier ist wie jedes Jahr das traditionelle Feuerwerk um Mitternacht: Zwölf Minuten lang werden dann mehr als 500 Feuerwerkskörper in den nächtlichen Himmel geschossen. Die Besuchermassen zu lenken, sei die schwierigste Aufgabe in der Nacht, hieß es bei der Polizei. Zwischenfälle mit betrunkenen Jugendlichen, Diebstähle oder Körperverletzungen habe es in den vergangenen Jahren allerdings kaum gegeben. Ein großes Problem wird der anfallende Müll sein. Die Menge wird auf rund einhundert Tonnen geschätzt.

Die Feiermeile wird am Silvestertag um 12 Uhr geöffnet. Wer einen entspannten Beginn der Party erleben möchte, dem empfehlen die Veranstalter, bis etwa 21 Uhr aufs Gelände zu kommen. Danach werde es eng, und die Massen ballten sich vor allem vor dem Brandenburger Tor.

Polizei und Veranstalter empfehlen deshalb allen Besuchern, nicht mit dem Auto anzureisen, sondern die Bahnen zu benutzen. Der S-Bahnhof Unter den Linden wird voraussichtlich gegen 17 Uhr gesperrt. Die nächstgelegene Station ist der Hauptbahnhof. Tsp/ddp

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