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Berlin: Vorbild für die Profis

Herthas Amateure führen weiterhin die Fußball-Oberliga an

Am Sonntagmittag stand Artur Wichniarek wenig begeistert vor seinem Auto und warf die Sporttasche in den Kofferraum. Gut, die Sonne schien, das war nicht übel. Viel lieber aber hätte der Fußballprofi von Hertha BSC um diese Uhrzeit nebenan mit den Bundesligakollegen trainiert, als mit den Amateuren des Klubs in der Fußball-Oberliga im Stadtteil Reinickendorf anzutreten.

Es wurde dann doch ein angenehmer Nachmittag für den polnischen Stürmer. Herthas Amateure gewannen bei den Reinickendorfer Füchsen 3:1 und haben ihre Situation dank freundlicher Nachbarschaftshilfe verbessert: Da nämlich Babelsberg (0:1 bei Yesilyurt) und die Amateure von Hansa Rostock (1:2 in Lichterfelde) verloren, bleibt Herthas Nachwuchs auf dem ersten Tabellenplatz. Selbst wenn nun die Verfolger ihre Nachholspiele gewinnen, würden sie nur zwei Punkte an Hertha vorbeiziehen. Im Januar waren es zehn Punkte. „Wir haben es wieder selbst in der Hand“, sagte Herthas Trainer Karsten Heine. Die Berliner spielen am 2. Mai gegen Babelsberg und zwei Wochen später gegen die Rostocker Amateure. Da die Oberliga in zwei Staffeln eingeteilt ist, spielen die Gewinner in zwei Spielen den Aufsteiger in die Regionalliga aus. In der Südstaffel führt derzeit Plauen vor Carl-Zeiss Jena.

Neben Wichniarek, der das 2:1 für Hertha erzielte, kam gestern auch Denis Lapaczinski zum Einsatz. Auch er könnte nächste Woche in der Bundesliga spielen. Die Profis haben nämlich ein Abwehrproblem – Dick van Burik und Arne Friedrich haben am Wochenende Rote Karten gesehen.

André Görke

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