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Berlin: Vorbildliches Engagement geehrt

Berliner Präventionspreis zum siebten Mal verliehen

Vor rund 500 Gästen verlieh Innensenator Ehrhart Körting (SPD) gestern den Berliner Präventionspreis 2006 an Projekte, die mit ihrer Arbeit Vorbildliches bei der Vorbeugung von Gewalttaten leisten. „Die Auszeichnung soll verdeutlichen, dass es wichtig ist, sich zu engagieren, und dass sich Einsatz lohnt“, so Körting. Der mit 5000 Euro dotierte erste Platz ging an das Projekt „Al Ahel“ (Die Eltern) des Vereins Al Dar (Das Haus). An sechs Schulen in den Stadtteilen Kreuzberg, Wedding, Schöneberg und Neukölln beraten die großteils ehrenamtlichen Helfer des arabischen Selbsthilfezentrums Schüler sowie deren Eltern und engagieren sich als Mittler zwischen den Kulturen. Auf den mit 4000 Euro dotierten zweiten Platz kam die Konrad-Zuse-Schule in Pankow, die zusammen mit der Berliner Polizei Strategien zur Gewaltprävention entwickelte. Platz drei und 3500 Euro gingen an die Diakonie Sozialstation Südstern und ihr Projekt Pflege in Not, das sich seit 1999 gegen Gewalt in häuslicher Pflege und Pflegeheimen engagiert.

Einen Sonderpreis erhielten das Projekt „Grün gegen Gewalt im Kiez“, das mit Jugendlichen einen Park erneuerte, das „Wigwam-Trainig“, das Grundschülern soziale Kompetenzen vermittelt, und „Seniorpartner in School“, das Rentner zu Konfliktschlichtern ausbildet. Mehr noch als über das Geld freuten sich die Ausgezeichneten über Anerkennung – und Ermutigung. „Besonders für die ehrenamtlichen Mitarbeiter ist das sehr wichtig“, freut sich Renée Abul-Ella von „Al Dar“. „Manchmal ist es eine frustrierende Arbeit, aber in Momenten wie diesen merkt man, dass sich das Engagement lohnt.“

Um den von der Landeskommission Berlin gegen Gewalt ausgeschriebenen und zum siebten Mal verliehenen Preis hatten sich insgesamt 36 Projekte beworben. mho

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