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Berlin: Vorerst kein Einlass im Schloss Köpenick Grundstücksstreit verzögert die Eröffnung des sanierten Barockbaus

Obwohl die umfangreichen Sanierungsarbeiten im Schloss Köpenick voraussichtlich im Mai beendet sein werden, öffnet der Barockbau erst im Frühjahr 2004 seine Pforten – sehr zum Bedauern der Händler der Altstadt Köpenick und des Tourismusvereins. Ursache für die erneute Verzögerung ist ein seit Jahren andauernder Grundstücksstreit zwischen dem Bezirksamt Treptow-Köpenick und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Obwohl die umfangreichen Sanierungsarbeiten im Schloss Köpenick voraussichtlich im Mai beendet sein werden, öffnet der Barockbau erst im Frühjahr 2004 seine Pforten – sehr zum Bedauern der Händler der Altstadt Köpenick und des Tourismusvereins. Ursache für die erneute Verzögerung ist ein seit Jahren andauernder Grundstücksstreit zwischen dem Bezirksamt Treptow-Köpenick und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Es geht dabei um den Schlosshof, das 3000 Quadratmeter große Areal zwischen den historischen Wirtschaftsgebäuden und dem rund 300 Jahre alten Barockschloss.

Gestritten wird um die künftige Nutzung des Schlosshofes. So will der Bezirk, als Eigentümer des Hofes dort zu bestimmten Anlässen Buden errichten und Feste veranstalten. Doch damit ist die Stiftung Preußischer Kulturbesitz als Schloss-Eignerin nicht einverstanden. Betont wurde stets, dass man nur eine „museumsverträgliche Nutzung wolle“. Inzwischen liege aber ein Vertragsentwurf vor, nachdem das Gelände auch an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz gehen soll, berichtet Ingrid Kitzmann, Leiterin des bezirklichen Amtes für Umwelt und Natur. Zur Art der Übertragung und einem möglichen Kaufpreis wollte sich die Dezernentin aber nicht äußern. „Ich bin optimistisch und gehe davon aus, dass in Kürze eine Entscheidung fällt“, sagt die Amtsleiterin. Auch seitens der Stiftung will dazu zurzeit niemand öffentlich Stellung nehmen.

Wegen der unklaren Verhältnisse blieb bislang eine Sanierung des Schlosshofes aus. Er soll nach historischem Vorbild mit Mosaikpflaster aus Kalksteinen belegt werden. Architekt Gerhard Schlotter hofft, dass nach einer Ausschreibung vielleicht im Juni die Arbeiten beginnen. Sie werden etwa ein halbes Jahr lang dauern. „Erst danach kann das Schloss eingeräumt werden“, erklärt Schlotter. Nach seiner Einschätzung werden die Sanierungsarbeiten im Barockbau im Mai diesen Jahres beendet.

Steffi Bey

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