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Berlin: Vorläufig festgenommen: Kaufhaus-Detektiv sticht Ladendieb in Rangelei nieder

Ein Kaufhaus-Detektiv hat in Marzahn einen mutmaßlichen Ladendieb bei einer Rangelei niedergestochen und schwer verletzt. Dem 26-jährigen Köpenicker wurde die Arterie im rechten Oberschenkel durchtrennt.

Ein Kaufhaus-Detektiv hat in Marzahn einen mutmaßlichen Ladendieb bei einer Rangelei niedergestochen und schwer verletzt. Dem 26-jährigen Köpenicker wurde die Arterie im rechten Oberschenkel durchtrennt. Der Verletzte schwebt jedoch nicht in Lebensgefahr. Der Detektiv und sein Kollege wurden festgenommen.

Die beiden 20 und 23 Jahre alten Detektive waren auf den 26-Jährigen und dessen Begleiter aufmerksam geworden, weil sie sich in einem Warenhaus an der Marzahner Promenade an einem Stand für Lederjacken zu schaffen machten. Die beiden mutmaßlichen Ladendiebe fühlten sich beobachtet und verließen das Geschäft. Die Detektive stellten dann fest, dass aus einer Jacke am Ständer schon das Sicherungsetikett herausgerissen war.

Die Kaufhaus-Detektive verfolgten deshalb das Duo und stellten die beiden Männer gegen 19 Uhr an der Marzahner Promenade in der Überführung zum S-Bahnhof zur Rede. Bei den darauf folgenden Handgreiflichkeiten kam es zu dem Messerstich. Ein Passant, der den stark blutenden Mann liegen sah, alarmierte Polizei und Feuerwehr, die den Verletzten in ein Krankenhaus brachte. Die Kaufhausdetektive wurden vorübergehend festgenommen. Sie haben in der Öffentlichkeit - wie auch private Wachschützer - nur das so genannte Jedermannsrecht, dürfen also nicht einfach Waffen einsetzen.

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