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Berlin: Waffe einer Neuköllner Gang beschlagnahmt

Voller Stolz zeigten sie ihre Schreckschusswaffe und ballerten damit mehrmals in die Luft. Der Auftritt von Mitgliedern der Neuköllner „Richardstraßen“Gang, auch „R44“ genannt, in einem Fernsehbeitrag der „Abendschau“ vor einer Woche hatte Folgen.

Voller Stolz zeigten sie ihre Schreckschusswaffe und ballerten damit mehrmals in die Luft. Der Auftritt von Mitgliedern der Neuköllner „Richardstraßen“Gang, auch „R44“ genannt, in einem Fernsehbeitrag der „Abendschau“ vor einer Woche hatte Folgen. Die Polizei durchsuchte daraufhin die Wohnung des Waffenbesitzers. „Die Pistole wurde beschlagnahmt und ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet“, sagte ein Polizeisprecher.

Seit knapp zwei Jahren machen die etwa zehn Jugendlichen türkischer und arabischer Herkunft die Gegend rund um den Richardplatz in Neukölln unsicher. Mittlerweile sollen auch zwei Deutsche der Gang angehören. Im Sommer 2003 fielen sie dadurch auf, weil sie vor allem Passantinnen beleidigten und beschimpften. Seit sich die „R44“-Gang im Juni dieses Jahres vor dem Lokal „Götterspeise“ in der Karl-Marx-Straße eine Schlacht mit der „Lichtenrader“-Gang mit Holzlatten und Fäusten geliefert hatte, schaltete sich die Polizei intensiv ein. Ein unbeteiligter Autofahrer war damals in den Streit der Gangs hineingeraten: Ihm wurde mit einem Messer in den Arm gestochen. Die Polizei sei noch bei den Ermittlungen, hieß es. tabu

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