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Reinhard Naumann (SPD), Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf.

© Kai-Uwe Heinrich

Wahl in Charlottenburg-Wilmersdorf: Das Rennen ums Rathaus dürfte knapp werden

SPD, CDU und Grüne entscheiden vermutlich darüber, wer in Charlottenburg-Wilmersdorf Bezirksbürgermeister wird.

Wird die SPD den Posten des Bezirksbürgermeisters in Charlottenburg-Wilmersdorf verteidigen? SPD, CDU und Grüne dürften laut bisherigen Umfragen vermutlich entscheiden, wer Rathaus-Chef wird. Amtsinhaber Reinhard Naumann, seit 1979 Mitglied der SPD und langjähriges BVV-Mitglied, trat 2011 die Nachfolger von Monika Thiemen an.

Den Chefposten verdankt Naumann einer rot-grünen Zählgemeinschaft. Eigentlich wurde die CDU mit 30,1 Prozent stärkste Partei, während die Sozialdemokraten bei 28,8 Prozent gut fünf Punkte einbüßten. Beide stellen je 18 Bezirksverordnete. Die Grünen, die nach dem Rauswurf der seitdem als Einzelverordnete fungierenden Nadia Rouhani auf 13 Mandate kommen, dürften auch künftig mitentscheiden. Die vier Piraten und die nach dem Wechsel eines Verordneten zur SPD einzige Vertreterin der Linken haben keinen Einfluss auf Mehrheitsverhältnisse.

Stadtrat Engelmann ist Spitzenkandidat der CDU

Der damals um das Bürgermeisteramt gebrachte damalige Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) ist 2013 als Abgeordneter in den Bundestag gewechselt. Mit Sozialstadtrat Carsten Engelmann als Spitzenkandidat starten die Christdemokraten einen neuen Versuch. Alles offen lassen die Grünen, die zwar unter der bewährten Fraktionsspitze von Petra Vandrey, aber ohne eigenen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen gehen. Fraglich ist auch, ob Oliver Schruoffeneger noch für das Amt des Jugendstadtrates zur Verfügung stehen wird. Der Abgeordnete hat im Mai den lange vakanten Posten der aus Gesundheitsgründen ausgeschiedenen Elfi Jantzen übernommen, dies aber zunächst auf die laufende Wahlperiode begrenzt. Man wolle erst einmal das Wahlergebnis abwarten und dann personelle Entscheidungen treffen, sagt Vize-Fraktionschef Christoph Wapler.

Die Linke will bleiben, die FDP zurück

Während die Linken auf einen Verbleib in der BVV hoffen, will die FDP dorthin zurück. Auf dem dritten Listenplatz kandidiert für die Liberalen Maximilian Rexrodt, Sohn des verstorbenen Ex-Finanzministers. Auch die AfD dürfte wohl in die BVV einziehen. Bei den Direktmandaten für das Abgeordnetenhaus gingen 2011 vier Wahlkreise an die SPD und drei an die CDU, mit einer Ausnahme bewerben sich erneut die damals erfolgreichen Kandidaten.

Mehr zur Wahl in Berlin lesen Sie unter www.tagesspiegel.de/berlin-wahl.

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