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Wahl: Momper weist Vorwürfe zurück

Parlamentspräsident Walter Momper hat Vorwürfe, er habe die Wiederwahl von Klaus Wowereit zum Regierenden Bürgermeister manipulieren wollen, als "höchst infam und ehrverletzend" zurückgewiesen.

Berlin - Eine größere Ehrverletzung gebe es für einen Demokraten nicht, sagte Momper (SPD) nach einer Sondersitzung des Ältestenrates am Dienstag im Abgeordnetenhaus.

Der Parlamentspräsident hatte am vergangenen Donnerstag im Abgeordnetenhaus nach dem ersten Wahlgang Wowereits Wiederwahl verkündet, obwohl dieser nicht die Mehrheit der abgegebenen Stimmen erhielt. Erst nach einer Mitteilung durch die Parlamentsverwaltung korrigierte sich der 61-Jährige. Im Nachhinein bedauerte Momper seinen "peinlichen Fehler". Wowereit wurde im zweiten Wahlgang gewählt.

Momper kündigte an, er werde sich vor der nächsten Plenarsitzung des Parlaments bei allen Abgeordneten entschuldigen. Er fügte hinzu, die Panne sei keine Blamage für Berlin, "es ist eine Blamage für mich". Die nächste Sitzung des Abgeordnetenhauses ist für den 14. Dezember geplant. (tso/ddp)

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