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Waldorf-Astoria-Hotel: Fenster zum Zoo

Ab Dezember können Gäste im neuen Waldorf-Astoria-Hotel im Zoofenster übernachten - und eine exklusive Aussicht über die City West genießen. Jetzt präsentierte das Hotel ein Musterzimmer.

Der Blick über die City West ist kaum zu toppen: Im 119 Meter hohen „Zoofenster“-Hochhaus werden die Gäste des Luxushotels Waldorf-Astoria eine exklusive Aussicht auf die Gegend um den Zoo und den Breitscheidplatz haben – und weit darüber hinaus. Schließlich handelt es sich um das höchste Gebäude der westlichen Innenstadt. Anlässlich der Internationalen Tourismusbörse (ITB) stellten Vertreter des Mutterkonzerns Hilton am Mittwoch nun auch die Inneneinrichtung des Waldorf-Astoria vor, das im Dezember mit 232 Zimmern und Suiten öffnen soll. „Unser Stil ist ein modernes Art Déco“, sagte der Hilton-Marketingexperte Werner Pichler beim Baustellenrundgang.

In Teilen dient das New Yorker Waldorf-Astoria als Vorbild. So soll es im Eingangsbereich eine ähnliche Standuhr geben, die laut Pichler aber „vielleicht etwas moderner aussehen“ wird als das Original. Außerdem wird die Lobby als Atrium und mit viel Marmor gestaltet. Daneben entsteht das „Romanische Café“, das an den gleichnamigen Künstlertreff aus den 20er Jahren erinnern soll.

Für das Hotelrestaurant im ersten Stock ist als Küchenchef ein „französischer Michelin-Sternekoch“ vorgesehen. Da die Verhandlungen noch andauern, verschweigen die Hilton-Manager allerdings noch den Namen. Als weitere Attraktionen gelten eine „American Bar“ mit fast 25 Meter langer Theke, ein „Guerlain Spa“ mit Pool und Wellness sowie ein Ballsaal mit Balkonen und Spiegelwänden. Letzterer ist laut Pichler „nicht für große Kongresse, sondern eher für Galadinner und Hochzeiten“ gedacht und wird bis zu 350 Gästen Platz bieten.

Noch ist von alldem nichts zu sehen, fertig ist nur ein Musterzimmer der preisgünstigsten Kategorie. Das ungewöhnlichste Detail wirkt typisch amerikanisch: Dank eines fast unsichtbar im Badezimmerspiegel eingebauten Flachbildschirms kann man selbst beim Zähneputzen fernsehen. Die Zimmerpreise sollen „auf dem Niveau des Adlon oder Ritz-Carlton“ liegen . Neben 191 Zimmern gibt es je 21 Suiten und Appartements, darunter eine Präsidentensuite mit kugelsicheren Fenstern in der 31. Etage.

Gründungsdirektor Friedrich Niemann sagte, man habe eine „langfristige Vision“. Noch sei die Umgebung des Bahnhofs Zoo keine Augenweide, doch das werde sich ändern. So freuen sich die Hoteliers über die Modernisierung des Zoo-Palasts und des Bikini-Hauses an der Budapester Straße. Und von oben war gut zu sehen, dass dort hinter Bauzäunen bereits die Bagger rollen. CD

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