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Lagerfeier. In der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg wird heute Abend auf acht Tanzflächen gefeiert. Wer vom Pop-Rock im Maschinenhaus genug hat, geht einfach rüber in den Soda Club und tanzt zu Funk und Soul. Oder guckt sich im Innenhof die Akrobaten an.

© promo

Walpurgisnacht: Rein in den Mai

Heute ist Walpurgisnacht. Die größte Party findet in der Kulturbrauerei statt. Die nasseste an der Arena.

Konzerte der Mediengruppe Telekommander haben einen Nachteil: Hinterher sind die meisten Zuschauer nass geschwitzt, weil sie so wild getanzt haben. Da bleibt nur der schnelle Heimweg. Heute Abend soll das anders werden. Wenn die beiden Wahlberliner Gerald Mandl und Florian Zwietnig ihre größten Hits mit so klangvollen Namen wie „Mein Herz ist so schwarz wie deine Coca-Cola“ gesungen und nach mehreren Zugaben endgültig die Bühne verlassen haben, muss das Publikum bloß ein paar Meter weiter ziehen – und kann direkt nebenan im frisch eröffneten Badeschiff bei 24 Grad Wassertemperatur weiterfeiern.

Überall in der Stadt wird diesen Freitagabend in den Mai getanzt (siehe Infokasten), die Party auf dem Gelände der Treptower Arena, bei der neben Mediengruppe Telekommander auch zahlreiche DJs auftreten, wird mit Sicherheit zu den bestbesuchten gehören. Noch mehr Tanzflächen und Musikauswahl findet man dieses Jahr höchstens in der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg, dort wollen gleich acht Häuser öffnen und eine Mischung aus Elektro und Soul über Rock bis zu den unvermeidlichen Dance Classics bieten.

Außerdem bekommt man im Innenhof zumindest einen kleinen Eindruck davon, dass die Walpurgisnacht eigentlich keine normale Partynacht ist, sondern mythologische Bedeutung hat. Echte Hexen sieht man zwar keine in der Kulturbrauerei, dafür aber jede Menge Stelzenläufer, Jongleure und sonstige Artisten. Ein bisschen gruselig soll es auch werden, heißt es.

Wer lieber in etwas festlicherem Rahmen feiern will, sollte abends in der Auguststraße in Mitte vorbeischauen. Dort lädt Clärchens Ballhaus zum Tanz in den Mai, und zwar im Spiegel- wie auch im Ballsaal. Getanzt wird langsamer Walzer, Cha-Cha und Rumba, eine Kapelle steht auch bereit, und wer nicht recht weiß, welche Schrittfolge sich zu welchem Takt anbietet, probiert es einfach mit Diskofox. Zwischendurch kann man sich im Biergarten vor der Tür erholen.

Noch mehr Glamour verspricht der Abend im Admiralspalast. Der RBB-Sender Radio Eins will das Haus in der nördlichen Friedrichstraße in den „schönsten und heißesten Ballsaal Berlins verwandeln“. Musikchef Peter Radszuhn wird selbst auflegen, dazu kommen einige seiner Moderatoren sowie DJ Lobotomy, der sonst im „White Trash“ hinterm Plattenteller steht. Und auf der großen Bühne möchte das 16-köpfige Band-Kollektiv „Lord Mouse And The Kalypso Katz“ schon mal vorführen, wie der Mai in Berlin werden soll: heiß, rhythmisch und gerne auch ein bisschen tropisch.

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