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Berlin: Warm ums Herz

wünscht allen Berlinern fröhliche Weihnachten Wir wollen das ja alles schon lange nicht mehr hören. Spekulatius und Pfeffernüsse Ende August, im Oktober die ersten Weihnachtsmänner im Schaufenster – so ist sie nun mal, die bunte Warenwelt, und wer den Kram verkauft, hat Recht.

wünscht allen Berlinern fröhliche Weihnachten Wir wollen das ja alles schon lange nicht mehr hören. Spekulatius und Pfeffernüsse Ende August, im Oktober die ersten Weihnachtsmänner im Schaufenster – so ist sie nun mal, die bunte Warenwelt, und wer den Kram verkauft, hat Recht. Drüber schreiben? Erbarmen!

Aber was sollen wir machen, wenn sie nun plötzlich im Mai anfangen, über Weihnachten zu reden? Der Schaustellerverband hat gestern alle potenziellen Spender aufgerufen, sich einem fairen Wettbewerb um den Berliner Super-Baum zu stellen, der pünktlich zum 1.Advent den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche zieren soll, und das passte ja wenigstens zum Wetter der letzten Tage. Wie sollte uns da anders ums Herz werden als warm?

Die wichtigere Frage ist freilich, ob es hilft. Denn auch in den vorangegangenen Jahren haben die Spender ja im Wald stets feinste, perfekt symmetrisch und vollschlank gewachsene Bäume ausgesucht - und trotzdem kamen in Berlin in aller Regel peinlich zerrupfte Gurken an. Vielleicht sollte die Aussuchfrist verlängert werden, auf 13 Monate beispielsweise. Dann beschäftigen wir uns im November mit dem Thema. Und können uns im Mai um den Sommer kümmern.

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