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Berlin: Warnstreik am Jüdischen Gymnasium

Berlin - Rund 20 von 40 Lehrern des Jüdischen Gymnasiums wollen am Montag für mehr Gehalt streiken. Es habe seit 2002 keine Gehaltserhöhungen gegeben, begründete am Mittwoch die GEW den Schritt.

Berlin - Rund 20 von 40 Lehrern des Jüdischen Gymnasiums wollen am Montag für mehr Gehalt streiken. Es habe seit 2002 keine Gehaltserhöhungen gegeben, begründete am Mittwoch die GEW den Schritt. „Die Eltern wurden darüber informiert, dass in den ersten beiden Stunden kein regulärer Unterricht stattfinden kann“, sagte Schulleiterin Barbara Witting. Für eine Aufsicht sei aber gesorgt.

Ein GEW-Mitglied der Schule berichtete, dass der Vertrauensrat der Lehrer zwei Jahre lang vergeblich mit der Jüdischen Gemeinde verhandelt habe, bevor die GEW eingeschaltet wurde. Inzwischen verdienten die Lehrer rund zehn Prozent weniger als angestellte Lehrer im öffentlichen Dienst. Eltern und Schüler befürchten Qualitätseinbußen, falls Lehrer die Schule verlassen. Deshalb hatte es bereits im Herbst eine Schülerdemo gegeben. Der Gemeindevorstand sagte, er sei „zuversichtlich, dass es dieses Jahr noch zu einer weiteren Angleichung der Gehälter kommen wird“. Eine Anhebung um drei Prozent habe es bereits gegeben. Schuld an der Misere sei der Senat, der den Staatsvertrag nicht einhalte. sve

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