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Warnstreik: Bodenpersonal legte Berliner Flughäfen lahm

Nichts geht mehr an den Berliner Flughäfen: Um ihrer Forderung nach mehr Geld Nachdruck zu verleihen, haben am Dienstagmorgen die Feuerwehren der Airports die Arbeit niedergelegt. Ohne Feuerwehr darf nicht gestartet und gelandet werden.

Ein Warnstreik des Bodenpersonals hat den Flugverkehr von und nach Berlin am Dienstagmorgen vollständig lahmgelegt. Die Feuerwehren auf den Flughäfen in Tegel und Schönefeld legten um 6 Uhr ihre Arbeit nieder. Bis zum Ende des dreieinhalbstündigen Ausstandes in Tegel fielen 50 Starts und Landungen aus, sagte ein Flughafensprecher. In Schönefeld seien 14 Flüge durch den befristeten Ausstand gestrichen worden. Inzwischen läuft der Betrieb in Tegel wieder annähernd normal, doch in Schönefeld kommt es  zu Verspätungen.

Die letzten fünf Maschinen seien kurz vor 6 Uhr zu Knotenpunkten wie Frankfurt am Main oder Amsterdam abgeflogen. Ohne Feuerwehr darf nicht gestartet und gelandet werden. Es ist bereits der zweite Warnstreik in diesem Monat im Rahmen des Tarifkonflikts bei den Berliner Flughäfen. Am 12. Februar hatte es jeweils zweistündige Arbeitsniederlegungen in Tegel und Schönefeld gegeben. Damals waren aber nur 18 Flüge ausgefallen.

Die Gewerkschaft Verdi will mit den Warnstreiks Druck für ihre Forderung von acht Prozent mehr Geld für die insgesamt 1500 Beschäftigten bei den Berliner Flughäfen machen. Die Flughafengesellschaft bietet ein Plus von 2,6 Prozent sowie 1250 Euro Einmalzahlung an. Am Dienstagnachmittag (1400) soll zum fünften Mal verhandelt werden. Die Arbeitgeber seien bereit, auf Verdi weiter zuzugehen, sagte der Flughafensprecher. Die Gewerkschaft müsse sich aber auch bewegen. (sf/dpa)

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