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Berlin: WAS DIE SENIOREN SAGEN: „Die medizinische Versorgung ist wichtig“

Für Adrienne Pickert kam der große Schreck in der Rentendebatte nicht am vergangenen Wochenende, sondern schon Anfang August – in Gestalt von Philipp Mißfelder, dem Chef der Jungen Union, der 85Jährigen keine künstlichen Hüftgelenke mehr bezahlen wollte. Das hat Frau Pickert, 84 Jahre alt, lebensfrohe Mutter von vier Söhnen, sehr empört.

Für Adrienne Pickert kam der große Schreck in der Rentendebatte nicht am vergangenen Wochenende, sondern schon Anfang August – in Gestalt von Philipp Mißfelder, dem Chef der Jungen Union, der 85Jährigen keine künstlichen Hüftgelenke mehr bezahlen wollte. Das hat Frau Pickert, 84 Jahre alt, lebensfrohe Mutter von vier Söhnen, sehr empört. Damals wurde viel diskutiert im Sozialwerk Berlin, einem Selbsthilfeverein von Senioren, in dem Adrienne Pickert gewissermaßen das Mädchen für alles ist. Die Aufregung sei damals viel größer gewesen als jetzt. Inzwischen hat sie mit Mißfelder, dem vorlauten Jungspund, zwar ihren Frieden geschlossen. Aber die medizinische Versorgung von Senioren macht Frau Pickert weiter Sorgen: „Ich betreue viele sehr alte Menschen“, sagt sie. „Da sieht man viel Elend.“

Auf ein paar Euro im Monat könne sie verzichten; auch wenn es leichter war, sich – wie einst – nach schlechten Zeiten an gute zu gewöhnen, als umgekehrt – wie jetzt. obs

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