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Berlin: Was spart Berlin?

Die Personalkosten könnten um 285 Millionen Euro sinken

Wenn der Berliner Senat den neuen Spielraum bei der Beamtenbesoldung voll ausschöpft, können jährlich 285 Millionen Euro Personalkosten eingespart werden: 266 Millionen Euro beim Weihnachtsgeld und 19 Millionen Euro beim Urlaubsgeld. Das wäre, bezogen auf das Sparziel der rotroten Koalition ab 2004 (500 Millionen Euro), mehr als die halbe Miete. Den Rest der Sparsumme sollen die Arbeiter und Angestellten im Öffentlichen Dienst erbringen. Ob das gelingt, hängt von den laufenden Tarifverhandlungen ab. Die knapp 76 000 Beamten in Berlin – zum großen Teil Lehrer und Polizisten – können nur dann hoffen, wenigstens einen Teil der Sonderzuwendungen zu behalten, wenn die anderen Berufsgruppen in der Verwaltung opferbereit sind. Unantastbar bleibt nur das Grundgehalt, das in der Bundesbesoldungsordnung West und Ost festgelegt ist. Wie viel Geld werden die Beamten in Berlin verlieren? Das Urlaubsgeld beträgt in der Regel 255,65 Euro jährlich; West-Beamte bis zur Besoldungsstufe A8 (im Jahr 2002 maximal 2273 Euro Grundgehalt monatlich) bekommen zurzeit noch 332,34 Euro. Das Weihnachtsgeld wurde 1993 auf dem damaligen Gehaltsniveau eingefroren und lag im vergangenen Jahr in den westdeutschen Ländern bei 86,4 Prozent eines Monatsgehalts. Im Tarifgebiet Ost waren es 64, 7 Prozent. Alles in allem müssen sich die Beamten auf Einkommensverluste zwischen fünf und acht Prozent einstellen. za

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