zum Hauptinhalt

Berlin: Wasserbetriebe drehen den Geldhahn auf

Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) erstatten ihren Kunden mit der nächsten fälligen Jahresabrechnung durchschnittlich 13,50 Euro pro Person. Damit setzt das Unternehmen die vom Bundeskartellamt geforderte Preissenkung um – allerdings formal nur „vorläufig“, weil die BWB das Kartellamt weiter für nicht zuständig halten und sich deshalb juristisch gegen dessen Verfügung wehren.

Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) erstatten ihren Kunden mit der nächsten fälligen Jahresabrechnung durchschnittlich 13,50 Euro pro Person. Damit setzt das Unternehmen die vom Bundeskartellamt geforderte Preissenkung um – allerdings formal nur „vorläufig“, weil die BWB das Kartellamt weiter für nicht zuständig halten und sich deshalb juristisch gegen dessen Verfügung wehren. Insgesamt erstattet das Unternehmen knapp 60 Millionen Euro fürs laufende Jahr. Die Gutschrift entspricht laut BWB 14 Prozent der Trinkwassergebühren für 2012. Die Differenz zu den vom Kartellamt geforderten 17 Prozent ergebe sich, weil die Behörde nur die Nettopreise, also ohne Steuern und Abgaben, betrachte.

Die Gutschrift soll im Laufe von 2013 bei den Kunden ankommen – entweder direkt, über die Hausverwaltung oder mit der nächsten Nebenkostenabrechnung. Fürs nächste Jahr sind dann konstante Tarife geplant. Die Wasserbetriebe haben Rechenbeispiele und weitere Informationen auf ihre Internetseite gestellt (www.bwb.de/gutschrift) und ein Service-Telefon geschaltet: 0800 292 75 87.

Die Initiative „Wassertisch“ sowie Linke und Grüne kritisierten die vorläufige Gutschrift und forderten stattdessen eine dauerhafte Senkung der Tarife. obs

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false