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Berlin: Wasserdampf zwang Fokker zur Umkehr Sicher in Tempelhof gelandet

Keine Gefahr für die Besatzung

Der vermeintliche Rauch, der eine Frachtmaschine der Gesellschaft „Farnair“ am Montagabend zur Rückkehr nach Tempelhof zwang, war offenbar nur Wasserdampf. Nach vorliegenden Meldungen war durch einen nicht näher bezeichneten Defekt Feuchtigkeit in die Kabine gelangt und hier verdampft. Für die zwei Mann Besatzung und die Maschine habe zu keiner Zeit Gefahr bestanden, hieß es gestern. Die Fokker hätte mit diesem Schaden problemlos weiter fliegen können.

Die Bürgerinitiative gegen das Luftkreuz forderte am Dienstag, Notlandungen auf innerstädtischen Flughäfen nicht mehr zuzulassen. Gefährdete Maschinen müssten kilometerweit ohne Ausweichmöglichkeit über bewohntem Gebiet einschweben. Die Initiative schlug vor, die südliche Landebahn des Flughafens Schönefeld für Landeanflüge in Not geratener Flugzeuge zu nutzen.

Die Flughafensprecherin Rosemarie Meichsner sagte, die Piloten seien am Montagabend auf dem Flughafen Tempelhof gar nicht notgelandet, sondern hätten ganz normal aufgesetzt. Von der Flugsicherung war zu hören, dass die Maschine vom Typ Fokker 27 anschließend noch mit eigener Kraft von der Landebahn die 1000 Meter bis zum Abstellplatz gerollt war. Dort sei der Defekt behoben worden.

Nur kurze Zeit später startete die Maschine, die Post für Federal Express transportiert, zum Bestimmungsort Paris. Dienstag früh kehrte sie gemäß dem Flugplan zurück. Wie berichtet, war die Maschine der Farnair Montagabend um 20.24 Uhr in Tempelhof gestartet. Während des Starts stellten die Piloten Dampf in der Maschine fest, den sie möglicherweise für Rauch hielten, und entschlossen sich zur Rückkehr. Nach einer Runde über dem Flughafen setzten sie zur Landung an, hatten zuvor aber den Tower von ihrem Problem informiert. Dieser benachrichtigte daraufhin vorsichtshalber die Flughafenfeuerwehr. du/weso

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