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Berlin: Wassergeister und Waldwesen vorm Pergamonmuseum Theatersaison auf Museumsinsel mit Märchendrama eröffnet

Der Ehrenhof des Pergamonmuseums dürfte eine der dramatischsten Theaterkulissen der Stadt sein: Neben der Bühne ragen die Außenmauern des wuchtigen Gebäudes in den Nachthimmel hinauf. Fast scheinen die Kanten die grauen Wolken zu berühren, die darüber hinwegziehen.

Der Ehrenhof des Pergamonmuseums dürfte eine der dramatischsten Theaterkulissen der Stadt sein: Neben der Bühne ragen die Außenmauern des wuchtigen Gebäudes in den Nachthimmel hinauf. Fast scheinen die Kanten die grauen Wolken zu berühren, die darüber hinwegziehen. Die Schauspieler auf der Bühne werfen lange Schatten, die über die Fassade des Bauwerks huschen. Gespielt wird „Die versunkene Glocke“ von Gerhart Hauptmann. Mit diesem gut 100 Jahre alten Märchendrama hat am Sonnabend die Open-Air-Theatersaison des Museumsinselfestivals begonnen. Das Stück erzählt die Geschichte eines Glockengießers, der sich nach einem Unfall in einer mythischen Berglandschaft wiederfindet. Zwischen Wassergeistern und Waldwesen beginnt er an seinem bisherigen Leben zu zweifeln. Als er sich in eine Elfe verliebt, nimmt das Drama seinen Lauf … Wie schon im Vorjahr haben Regisseur Matthias Merkle und Dramaturgin Antje Borchardt einen klassischen Stoff gewählt, der mit dem geschichtsträchtigen Ort korrespondieren soll. In manchen Szenen der Zweieinhalb-Stunden-Inszenierung gelingt das sehr gut, so, wenn die tanzenden Elfen aussehen, als seien sie gerade einem jener Gemälde entsprungen, die um die Ecke in der Alten Nationalgalerie hängen. lvt

Weitere Vorstellungen bis Ende August freitags, sonnabends und z.T. mittwochs, Karten 14,50 (9,50) Euro, Info: Tel. 280 44 654

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