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Berlin: WBM-Chefs informieren Fraktionen

Die Fraktionen von SPD und PDS haben sich gestern im Berliner Abgeordnetenhaus über die schwierige finanzielle Lage der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) von deren Geschäftsführer Lars Ernst und deren Aufsichtsratschef Ulrich Pfeiffer berichten lassen. Jürgen Radebold, Geschäftsführer des SPD-Landesverbandes, sagte, dass es dabei auch um den Vorschlag der Fraktionen ging, Wohnungen aus der Not leidenden Gesellschaft herauszulösen und durch ein „Direktgeschäft“ an andere landeseigene Unternehmen zu verkaufen.

Die Fraktionen von SPD und PDS haben sich gestern im Berliner Abgeordnetenhaus über die schwierige finanzielle Lage der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) von deren Geschäftsführer Lars Ernst und deren Aufsichtsratschef Ulrich Pfeiffer berichten lassen. Jürgen Radebold, Geschäftsführer des SPD-Landesverbandes, sagte, dass es dabei auch um den Vorschlag der Fraktionen ging, Wohnungen aus der Not leidenden Gesellschaft herauszulösen und durch ein „Direktgeschäft“ an andere landeseigene Unternehmen zu verkaufen. Dadurch soll die umstrittene Veräußerung einer großen Zahl landeseigener Immobilien an Finanzinvestoren verhindert werden. Die Verkaufserlöse sollen an die Banken fließen zur Entschuldung der WBM.

Dem Vernehmen nach stieß das Anliegen der Fraktionen bei den WBM-Chefs „nicht auf Begeisterung“. Diese hatten einen Verkauf von über 15 000 Wohnungen an die Meistbietenden geplant. Dadurch wären Experten zufolge höhere Erträge zu erzielen. Dem hatte aber bereits der Senat einen Riegel vorgeschoben und zunächst nur einem Verkauf von 3000 Wohnungen zugestimmt. Auch der Berliner Mieterverein hatte auf die Kehrseite der Wohnungsverkäufe hingewiesen: Mieterhöhungen. Am kommenden Donnerstag befasst sich der Vermögensausschuss des Abgeordnetenhauses mit den Plänen zur Sanierung der WBM. ball

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