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Frust-Schild. Nichts geht mehr an der Ida- von-Arnim-Straße.

©  Theo Diekmann

Wedding: Privatstraße – Bund sperrt Anwohner aus

In der Ida-von-Arnim-Straße erweitert der Bund das Bundeswehrkrankenhaus. Anwohner fürchten um ihren Zugang zu einer Grünanlage - und können plötzlich nicht mehr durch.

Theo Diekmann führt häufig seinen Hund durch den schmalen Grünzug der Südpanke in Wedding. Doch damit ist vorläufig Schluss, denn der einzige Zugang für ihn führt durch die Ida-von-Arnim-Straße – und die ist nun beidseitig versperrt. Ein Kettenschloss sichert den bis Donnerstag offenen Bauzaun, davor weist ein Schild plötzlich eine Privatstraße aus. „Betreten verboten“, steht dort.

Das Bezirksamt Mitte kennt den Ärger, kann jedoch wenig tun: In der ganzen Ida-von-Armin-Straße erweitert der Bund das Bundeswehrkrankenhaus in der Scharnhorststraße. Und nebenan blockiert noch immer der BND mit einem Maschenzaun den Zugang zu der Grünanlage. Das Sperrschild ist nun die neueste Hürde.

Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) hat die Senatsverwaltung gebeten, sich gegenüber dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung für eine schnelle Öffnung der Straße einzusetzen. Eine Antwort steht noch aus. „Jetzt scheint die Reise in eine andere Richtung zu gehen, obwohl die Bauarbeiten weitgehend abgeschlossen sind“, ärgert sich Diekmann.

Bei dem Schild mit der Privatstraße muss es sich um einen Irrtum handeln, denn hier baut kein privater Investor. Für den Anwohner ist die unangekündigte Sperrung typisch: An einer guten Nachbarschaft sei weder Krankenhaus noch BND gelegen, heißt es. Immer wieder würden Autos von Anwohnern in den umliegenden Straßen wegen der Bauarbeiten abgeschleppt.

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