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Angekurbelt. Die vielen Weihnachtsbuden wie hier vor dem Schloss Charlottenburg sind bereits geöffnet, doch die Saison beginnt erst so richtig am ersten Advent.

© Thilo Rückeis

Weihnachtsmärkte: Das große Punschkonzert

Glühwein, Lebkuchen und Schiffsschaukeln: Die Weihnachtsmarktsaison ist eröffnet. Überall in Berlin gibt es Stände und Programm – majestätisch bis künstlerisch. Wir stellen die schönsten Weihnachtsmärkte vor.

Die ersten Schneeflocken sind schon gefallen, der Winter ist da, und mit ihm die Weihnachtszeit: Am Sonntag ist erster Advent. Trotz Terrorwarnungen werden sich die Berliner und ihre vielen Gäste nicht davon abhalten lassen, die Weihnachtsmärkte der Stadt zu bevölkern und dort Punsch und Lebkuchen zu testen. Es gibt allerdings so viele Märkte, dass die Auswahl etwas schwer fällt – fast 50. Wir stellen die Schönsten vor.

DER KÖNIGLICHE

Der Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg am Spandauer Damm profitiert von der herrschaftlichen Kulisse: Das Schloss im Hintergrund ist hell erleuchtet. 250 Händler verkaufen Schönes, Nützliches und Leckeres. Nur im „Winterwald“ vor der Kleinen Orangerie gibt es keine Stände, stattdessen Attraktionen für Kinder: Vom Kettenflieger bis zum Streichelzoo. Dieser Teil des Marktes ist bis 26. Dezember täglich bis 19 Uhr geöffnet, die anderen Stände Mo–Do 14–22 Uhr, Fr–So 12–22 Uhr.

DER SKANDINAVISCHE

Hier ist leise Musik aus Skandinavien zu hören, Holzfeuer spenden ein bisschen Wärme: Auf dem Lucia Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei (Schönhauser Allee 36–39, Prenzlauer Berg) geht es besonders stimmungsvoll zu. Der Markt ist nach einer heiligen Lichtbringerin benannt, die vor allem in Schweden verehrt wird. Außer Rentierfleisch und skandinavischem Kunsthandwerk gibt es eine altmodische Schiffsschaukel – für alle, die nicht zu viel Schwedenpunsch getrunken haben. Geöffnet bis 22. Dezember, Mo–Fr 15–22 Uhr, Sa–So 13–22 Uhr.

DER NOSTALGISCHE

Der Weihnachtsmarkt am Opernpalais ist der Klassiker unter den Weihnachtsmärkten: Mehr als 160 Händler verkaufen ihre Waren. Mit dem 100 Jahre alten Riesenrad kann man in die Luft gehen und auf einer Bühne gibt es täglich ab 16 Uhr ein Musikprogramm. Geöffnet ist bis zum 26. Dezember, Mo–Do 12–21.30 Uhr, Fr–Sa 11–22.30 Uhr, So 11–21.30 Uhr.

DER ALTSTÄDTISCHE

Auf dem Markt in der Spandauer Altstadt, dem „Spandauer Weihnachtstraum“, gibt es außer den Buden auch einen großen Weihnachtselch zu sehen. Bis zum 30. Dezember ist täglich geöffnet, Mo–Do 11–21 Uhr, Fr 11–22 Uhr, Sa 10–22 Uhr, So 10–21 Uhr.

DER GLITZERNDE

Unter dem Namen kann man sich nicht so viel vorstellen: „Brilliant Xmas @ Sony Center am Potsdamer Platz“. Dahinter verbirgt sich ein Markt, der laut Veranstalter von „mehr als 100 000 Lichtern“ erhellt wird. Ein „Weihnachtswäldchen“ mit 100 Tannen soll für ein bisschen Natur in der Stadt sorgen. Auf einer kleinen Bühne können Besucher jeden Sonnabend beim Karaokespiel „Singstar“ Preise gewinnen. Geöffnet ist vom 28. November bis 2. Januar täglich 14–20 Uhr.

Gute Stube. Vor dem Schloss Charlottenburg, gleich rechts am Eingang, befindet sich das Tagesspiegel-Zelt. Dort können Sie Geschenke kaufen, historische Titelseiten lesen – oder sich einfach mal aufwärmen.
Gute Stube. Vor dem Schloss Charlottenburg, gleich rechts am Eingang, befindet sich das Tagesspiegel-Zelt. Dort können Sie Geschenke kaufen, historische Titelseiten lesen – oder sich einfach mal aufwärmen.

© Thilo Rückeis

DER HAUPTSTÄDTISCHE

Rund um den großen Weihnachtsbaum vor dem Roten Rathaus trifft man zwischen den Ständen der „Berliner Weihnachtszeit“ Drehorgelspieler und kann eine große Pyramide aus dem Erzgebirge bestaunen. Nebenan schlittern Besucher auf der Eisbahn umher oder bewegen sich im Tanzpavillon. Neben der Marienkirche bieten Kunsthandwerker ihre Waren an, in einer mittelalterlichen Schaubäckerei wird Brot gebacken. Und neben dem Riesenrad warten Esel und die beiden Schafe Molly und Dolly auf Streicheleinheiten. Geöffnet ist täglich 11–21 Uhr.

DER JÜDISCHE

Kitsch, Kunst und koscheren Glühwein gibt es beim Chanukka-Markt im Glashof des Jüdischen Museums, Lindenstraße 9–14, Kreuzberg. Dort erfährt man auch, was es mit dem jüdischen Lichterfest auf sich hat. Geöffnet ist vom 28. November bis 26. Dezember täglich 12–18 Uhr.

DER BERLINISCHE

Kandiertes Obst und Rostbratwürste werden auf dem Markt rund um die Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz angeboten. Die 100 Stände sind bis 2. Januar geöffnet, So–Do 11–21Uhr, Fr–Sa 11–22 Uhr.

DER KÜNSTLERISCHE

Engel, eine Puppenfee und ein norwegischer Chor: Beim Weihnachtszauber auf dem Gendarmenmarkt wird mehr geboten als schicke weiße Zeltbuden. Bis 31. Dezember ist täglich geöffnet, von 11–22 Uhr, Eintritt 1 Euro.

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