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Weihnachtsmärkte in Berlin: Um die Ecke ist Advent

Klein, aber fein: Abseits der trubeligen Weihnachtsmärkte auf den zentralen Plätzen kann man auch im Kiez stimmungsvoll Glühwein trinken.

Von Kladow bis Kaulsdorf und von Frohnau bis Marienfelde weihnachtet es an diesem zweiten Adventswochenende ganz besonders. Während die großen Weihnachtsmärkte im Stadtzentrum schon seit langem Glühwein ausschenken – und das bis Weihnachten oder länger – beschränken sich die kleinen, feinen Märkte in den Bezirken oft auf ein Wochenende oder die vier Adventssonntage. An diesem Sonnabend und Sonntag finden besonders viele der kleineren, oft sehr stimmungsvollen Weihnachtsmärkte statt.

BESCHAULICH IN RIXDORF

Nur Gaslampen bescheinen die Stände von 130 Vereinen und Organisationen, die Selbstgemachtes für den guten Zweck verkaufen: Der übliche grelle Kommerz der Weihnachtszeit rückt auf dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt rund um den Richardplatz in Neukölln mal in den Hintergrund. Die drei Weisen aus dem Morgenland erscheinen mit ihren Kamelen. Und eine Hexe sitzt im Hexenhäuschen. Sonnabend 14–21 Uhr, Sonntag 14–20 Uhr.

MÄRCHENHAFT IN ZEHLENDORF

Frau Holle, Hänsel und Gretel und Aschenputtels Stiefmutter können die Besucher des „Märchenhaften Weihnachtsmarkts am Jagdschloss Grunewald“ treffen. Im Schlosshof bieten Handwerker ihre Waren an. Eintritt: 2–3 Euro, Sonnabend und Sonntag 11–19 Uhr geöffnet, Hüttenweg 100 (am Grunewaldsee).

SWINGEND IN KÖPENICK

Auf dem Alt-Köpenicker Weihnachtsmarkt auf dem Schlossplatz in der Altstadt Köpenick gibt es belgische Waffeln und Musik: „Swinging Christmas“ und Blasorchester. Eine Märchenoma liest Geschichten vor. Geöffnet täglich bis 11. Dezember, Sonnabend und Sonntag 12–20 Uhr, Montag bis Freitag 14–20 Uhr.

TRÖDELIG IN FRIEDRICHSHAGEN

Trödel, Selbstgebasteltes und Kunsthandwerk wird an 80 Ständen beim „traditionellen Weihnachtströdeln & Kunstmarkten“ in Friedrichshagen verkauft – ohne Strom, aber mit Kleinkunstprogramm, an den Adventssonntagen von 8–16 Uhr, Schöneicher Straße Ecke/Dahlwitzer Landstraße.

KÜNSTLERISCH IN FROHNAU

Maronen, handgezogene Bienenwachskerzen und Trompetenklänge gibt es in der Gartenstadt Frohnau auf dem Zeltinger Platz beim Kunsthandwerklichen Weihnachtsmarkt. Hier bieten Künstler etwa selbst Skulpturen aus Holz, Metall oder Stein an. Sonnabend und Sonntag, jeweils 11–18 Uhr geöffnet.

ÖKOLOGISCH IN PRENZLAUER BERG

Die Lebkuchen sind aus biologischem Anbau, die Zuckerwatte fair gehandelt. Dazu gibt es Bio-Wurst und Met: Auf dem Advents-Ökomarkt am Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg kann man sich nachhaltig auf Weihnachten vorbereiten – an den Adventssonntagen jeweils 12 bis 18 Uhr.

MITTELALTERLICH IN KARLSHORST

Karl der Nikolaus und Horst, sein Weihnachtspferd aus dem Karlshorster Horst kümmern sich um „Weihnachtsalefanzen“ – Advents-Lausbübereien, die seit dem Mittelalter in Berlin Tradition haben, zumindest nach Auskunft der Veranstalter des Weihnachtsmarkts auf dem Karlshorster Theatervorplatz (Ehrenfelsstraße) mit Schmiedekunst, einem handbetriebenen Kinderkarussell, Sternensingen und heißem Johannisbeerwein. Sonnabend 13–21 Uhr, Sonntag 13–18 Uhr.

KIEZBEZOGEN IN ALT-KAULSDORF

In Alt-Kaulsdorf machen die Bewohner mit beim Weihnachtsmarkt: Sie öffnen ihre Höfe für die Besucher. Und auf dem Markt ist der Nikolaus unterwegs – am Sonnabend von 13–20 Uhr.

KINDLICH IN KLADOW

Der Weihnachtsmann und seine Engel kommen im Boot über die Havel zum Christkindlmarkt in Kladow. Dort gibt es weihnachtliche Musik von Kindern für Kinder und selbst gefertigte Puppen – am Sonnabend und Sonntag von 12–19 Uhr.

BÄUERLICH IN MARIENFELDE

Rund um die Kirche in Marienfelde stehen am Wochenende ebenfalls Weihnachtsmarktstände – viele davon auch auf dem Bauernhof der Familie Lehmann, wo man zum Beispiel eine Perlenmacher-Werkstatt ansehen kann. Sonnabend und Sonntag, 12–20 Uhr.

NATÜRLICH IN SCHÖNEBERG

Der Weihnachtsmarkt in der Lokhalle am Wasserturm im Natur-Park Schöneberger Südgelände ist besonders klein und fein. Am 4. und 11. Dezember spielt dort die „Märchenharfe“ – ein Schattentheater mit Harfenmusik. Geöffnet ist jeweils von 11 bis 17 Uhr, Parkeintritt: ein Euro.

ANGEFEUERT IN ALTGLIENICKE

Lagerfeuer wärmen die Besucher des Altglienicker Adventsmarkts vor der Pfarrkirche Altglienicke. Bücher und Holzschnitte werden verkauft. In der Kirche gibt es ein Musikprogramm. Geöffnet ist der Markt Sonntag 15–20 Uhr.

HIMMLISCH IN FRIEDENAU

Kunst und Handwerk gibt es auf dem Friedenauer Engelmarkt auf dem Breslauer Platz, am Sonntag von 13–18 Uhr.

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