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Berlin: Weiße Gladiolen für Pfitzmann

Berliner und Berlin-Besucher tragen sich ins Kondolenzbuch ein

Die ersten kamen kurz nach zehn, um sich in das Kondolenzbuch für Günter Pfitzmann einzutragen. „Die kamen extra dafür her, gleich nach der Öffnung des Museums“, weiß einer vom Aufsichtspersonal. So war das schon, als im Filmmuseum die Kondolenzliste für Horst Buchholz ausgelegt wurde. Nach „Hotte“ nun also „Pfitze“. Möglich, dass damit bereits so etwas wie eine Trauertradition im Museum am Potsdamer Platz begründet wurde. Eine schlichte, doch würdige Form ist dafür gefunden worden: ein Podest aus hellem Holz im Eingangsbereich des Museums, darauf das Kondolenzbuch, mehr eine LoseBlatt-Sammlung, daher leicht zu ergänzen, wenn die Seiten vollgeschrieben sind. Darüber an der Wand eine Karikatur, die den Toten zeigt, links auf dem Boden eine Vase mit weißen Gladiolen. Sogar Besucher aus England und den Niederlanden hatten unterschrieben, wie alle anderen, die sich bis zum frühen Nachmittag eingefunden hatten, nur schlicht mit Namen und Herkunftsort. Bis zum 15. Juni liegt das Kondolenzbuch im Filmmuseum aus. ac

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