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Berlin: Weiterdenken

sieht die Berliner Justiz auf dem richtigen Weg Jeder hat so seine Meinung darüber, wie man mit schwierigen Jugendlichen umgehen sollte. Aber wenn ein polizeibekannter sechzehn Jahre alter Schläger ein Kind getötet hat, ist es Zeit für neuen Streit.

sieht die Berliner Justiz auf dem richtigen Weg Jeder hat so seine Meinung darüber, wie man mit schwierigen Jugendlichen umgehen sollte. Aber wenn ein polizeibekannter sechzehn Jahre alter Schläger ein Kind getötet hat, ist es Zeit für neuen Streit. Dass der Knast keinen Jugendlichen bessert, gehört ebenso zu den Platitüden wie das Gerede vom tragischen Irrtum eines Richters – oder einer Richterin –, der dazu führte, dass der Schläger frei herumlief und zum Mörder werden konnte. In einer Stadt ohne Geld kann dieser Streit nicht darauf hinauslaufen, dass schwierigen Jugendlichen mehr Sozialtherapie verordnet wird. An deren Sinn kann man ohnehin zweifeln. Hinter uns liegen Jahrzehnte voller Sozialtherapie, sie hat die Verrohung von jungen Männern nicht verhindert. Justizsenatorin Karin Schubert war im Verbund mit der Staatsanwaltschaft und der Polizei auf dem richtigen Weg, als sie die Abteilung für Intensivtäter gegründet hat. Kaum jemand bestreitet noch, dass es Jugendliche gibt, die wegen ihrer Verrohung der Gesellschaft nicht zuzumuten sind. Auch mancher Jugendrichter sieht das so. Zeit, daraus politische Schlüsse zu ziehen – und solche Jugendliche in geschlossenen Heimen unterzubringen.

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