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Schlechte Schulwahl. Jahr für Jahr landen zu viele Berliner Kinder versehentlich auf einer Hundeschule. Foto: dpa

© picture alliance / dpa

Berlin: WELCHER SCHULTYP IST MEIN KIND?

Ach, liebe Leserinnen und Leser, jetzt haben wir in dieser Ausgabe so viel über Schulen geschrieben, Ihnen die konkrete Lebenshilfe aber verwehrt. Als serviceorientierte Nutzwertjournalisten können wir das so nicht stehen lassen!

Ach, liebe Leserinnen und Leser, jetzt haben wir in dieser Ausgabe so viel über Schulen geschrieben, Ihnen die konkrete Lebenshilfe aber verwehrt. Als serviceorientierte Nutzwertjournalisten können wir das so nicht stehen lassen! Wenn Sie also grad vor der Schulwahl stehen – hier quizzen Sie sich zur Traumschule! Fragefeuer frei!

Wie heißt das Kind denn überhaupt?

a) Philemon oder Isadora.

b) Tschajenne oder Rocky-Fredo.

c) Mohammed oder Jihad.

Haben Sie einen Migrationshintergrund?

a) Vordergrund, Alter, Vordergrund!

b) Irgendwas mit Ostpreußen.

c) Das heißt doch jetzt anders, oder?

Genau, das heißt jetzt nichtdeutscher Herkunftssprache. Was sprechen Sie denn so zu Hause?

a) Isländisch, Deutsch und Mandarin, das Au-Pair kann leider nur Englisch.

b) Berlin Türkçe konueuyor, weeste?

c) Sprechen? Das Kind schreit doch nur.

Ihr Kind spielt am liebsten

a) Querflöte.

b) draußen.

b) verrückt.

Ihr Kind kommt nach Hause und begrüßt Sie mit „Fick dich, du Hure“. Sie denken:

a) Benimle Türkçe konue!

b) Endlich verstehe ich das Balg mal!

c) Ich bin dein Vater, Lukas!

d) Murkelchen, hat es dir heute bei der Ergotherapie nicht gefallen?

Kinder müssen essen. Was würden Sie Ihrem Racker mit in die Pause geben?

a) Die ganze Nacht habe ich für Philemon Pandabären aus Kohlrabi geschnitzt.

b) Sagt Ihnen der Ausdruck Butterbrot noch was? Brot – Butter – Zervelatwurst – fertig! Ob Sie’s glauben oder nicht: Das gibt es noch – bei uns!

c) Lecker Kartoffeln, höhöhö.

Zur anderen Seite: Lehrer sind für mich

a) nützliche Idioten.

b) nutzlose Idioten.

c) Idioten.

d) Für mich? Die sind immer gegen mich!

Letzte Frage: Das Kind hat einen blauen Fleck am Schienbein. Sie

a) berufen einen Sonder-Elternabend ein!

b) fragen erstmal, ob es das Klappmesser mal wieder verschlampt hat.

c) denken: Solangdernichsoblauiswieich, isjaallesindortmund, äh, Ordnung!

Auswertung:

Wir sind ja, Gott bewahre, nicht in Berlin zur Schule gegangen, haben uns aber strategisch ans Schluffitum hier angepasst, und deshalb keine Lust mehr, das ganze auch noch auszuwerten. Machen Sie also einfach, was Sie wollen, ziehen Sie nach Brandenburg oder fangen Sie schon mal an, fürs Internat zu sparen.

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