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Berlin Tourismus

© dpa

Weniger Zuwächse: Berlin-Tourismus kämpft mit "Durchhängephase“

Dunkle Wolken am Berliner Tourismus-Himmel: Nach den steilen Zuwächsen der letzten Jahre muss die Hauptstadt nun mit geringeren Zuwächsen bei Besuchern und Übernachtungen leben. Besonders der Inlands-Tourismus kommt ins Stocken.

Der in den vergangenen Jahren erfolgsverwöhnte Berlin-Tourismus schwächelt derzeit etwas. Es gebe eine "leichte Durchhängephase", sagte der Geschäftsführer der Berlin Tourismus Marketing GmbH, Hanns Peter Nerger, am Donnerstag bei der Vorstellung der Bilanz. Von dem prognostizierten Zuwachs bei den Übernachtungen von fünf Prozent am Jahresende sei man "noch weit entfernt". Aufgrund der deutlichen Zuwächse in den vergangenen Jahren sei das Ergebnis für ihn "enttäuschend".

Nach den aktuellen Angaben des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 3,68 Millionen Gäste in den Hotels und Pensionen der Hauptstadt gezählt. Das entspricht einem Plus von 2,4 Prozent. Die Touristen verbrachten insgesamt 8,2 Millionen Nächte in der Stadt, die Zahl der Übernachtungen stieg somit um 1,9 Prozent.

Konsolidierung "auf sehr hohem Niveau“

Nach zweistelligen Wachstumsraten in den vergangenen Jahren sei dies eine Konsolidierung "auf sehr hohem Niveau", sagte Ulrike Rockmann vom Vorstand des Amtes für Statistik. Damit liege Berlin im Bundestrend.

Besonders populär war die Metropole den Angaben zufolge bei den internationalen Gästen. In der ersten Jahreshälfte nächtigten rund 1,26 Millionen Besucher aus aller Welt 3,2 Millionen Mal in den Herbergen der Stadt. Hier konnten deutliche Zuwächse von 5,8 Prozent beziehungsweise 5,7 Prozent verzeichnet werden. Im Durchschnitt blieben die Gäste 2,5 Tage. Zu dieser positiven Entwicklung trugen vor allem Besucher aus Europa bei. Die Zahl der Besucher aus Deutschland stagnierte dagegen. (iba/ddp)

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