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Berlin: Wenn die Promis zu Hause bleiben

Der Grand Prix heißt offiziell schon lange Eurovision Song Contest. Nur die Traditionalisten unter den Fans bleiben bei der alten Bezeichnung.

Der Grand Prix heißt offiziell schon lange Eurovision Song Contest. Nur die Traditionalisten unter den Fans bleiben bei der alten Bezeichnung. Traditionalisten gibt es in Deutschland besonders viele. Deshalb heißen hierzulande die Feiern zu dem Schlager-Ereignis natürlich „Grand-Prix“-Partys. Auch Berliner Prominente sind bei der Übertragung live dabei.

Udo Walz zum Beispiel hat sich eine Handvoll Freunde vor den heimischen Fernseher geladen, um dem Sangeswettstreit zu lauschen und bei der Punktevergabe mitzufiebern. Er drückt Corinna May die Daumen.

Fernseh-Lästermaul Ralph Morgenstern hat sich schon seit Monaten den heutigen Sonnabend im Kalender angestrichen. Nach mehreren Jahren hat er mal wieder Zeit, die Show zu sehen. „Der Grand Prix ist Kult“, sagt er, „ und wenn man ihn feiert, muss man ihn auch inszenieren.“ Morgenstern macht das mit seinem Freunden zu Hause.

Ein schweres Los haben die „Geschwister Pfister“ gezogen: Sie haben heute abend Vorstellung und spielen in der „Bar jeder Vernunft“ ihr Programm „Therapie zwecklos“. Doch die Lösung des Problems bringt der heimische Videorekorder. „Wir zeichnen uns die Veranstaltung natürlich auf. Nach unserem Auftritt schauen wir uns das Ganze dann an und hoffen, bis dahin noch nichts erfahren zu haben - damit die Spannung bleibt“, verrät Toni Pfister.

Brigitte Grothum drückt Cornna May die Daumen, „obwohl ich glaube, dass das Mädel ganz schön überfordert ist mit all dem Druck.“ „Polylux“-Moderatorin Tita von Hardenberg dagegen will sich die Übertragung aus Talinn heute nicht ansehen: „Mich interessiert der Grand Prix in diesem Jahr nicht.“ Nach dem Auftritt der Girlie-Band „Megasüß“ in der Vorentscheidung 2001 mit ihrem Lied „Ich habe meine Tage“, sei der Grand Prix nicht mehr zu toppen.“ oew/tabu

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