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Berlin: Wer hat’s erfunden?

Die Entwicklung des Scanners wird einem der bedeutendsten Köpfe des 20. Jahrhunderts zugeschrieben: dem Oberpfälzer Rudolf Hell.

Die Entwicklung des Scanners wird einem der bedeutendsten Köpfe des 20. Jahrhunderts zugeschrieben: dem Oberpfälzer Rudolf Hell. Er galt als „Edison der grafischen Industrie“. Hell, Sohn eines Bahnhofsvorstehers, erfand auch die Fernsehröhre (1925), das Faxgerät (1956) und den Fotosatz (1965). Der Elektrotechniker und Diplom-Ingenieur gründet 1929 sein eigenes Unternehmen in Babelsberg, bringt seinen „Hellschreiber“, den Vorläufer des Faxes auf den Markt, den Siemens produziert. Die Firma zieht nach Dahlem um, wo sie im Zweiten Weltkrieg zerstört wird. Hell beginnt 1947 in seiner Wahlheimat Kiel neu. 1963 präsentiert er den Chromagraphen, den ersten Scanner. Sein Modell DC 300 schafft den weltweiten Durchbruch 1971. Ein Jahr später zieht der Chef sich aus dem Unternehmen zurück. Die Hell GmbH wird 1981 eine hundertprozentige Siemens-Tochter. 2002 stirbt Hell im Alter von 100 Jahren in Kiel. Er hat im Laufe seines Lebens 131 Patente angemeldet und die höchsten Auszeichnungen erhalten, darunter das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern, den Gutenberg-Preis und den Werner-von-Siemens-Ring. Er ist Ehrenbürger der Stadt Kiel: 2001 benannte die Stadt den Siemenswall in Dr.-Hell-Straße um. lei

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