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Berlin: Wer hat’s erfunden?

Man kennt ihr Prinzip von einfachen Haushaltsgeräten, der Salat- oder der Wäscheschleuder. Doch Zentrifugen werden weit vielfältiger eingesetzt.

Man kennt ihr Prinzip von einfachen Haushaltsgeräten, der Salat- oder der Wäscheschleuder. Doch Zentrifugen werden weit vielfältiger eingesetzt. Sie trennen die Bestandteile von Suspensionen (Flüssigkeit und Feststoff), Emulsionen (zwei Flüssigkeiten) und Gasgemischen. Das Prinzip erfand der in Schweden geborene Ingenieur Carl Gustav Patrik de Laval im Jahr 1878 – zur Trennung von Milch und Rahm. Den Antrieb für das Gerät erfand er gleich mit: eine Gleichdruck-Dampfturbine. De Laval ging mit seinen Erfindungen an die Grenzen: Eine seiner Turbinen funktionierte mit damals unglaublichen 42 000 Umdrehungen pro Minute. Für eine Weiterentwicklung der Zentrifuge erhielt ein anderer Schwede, der Chemiker Theodor Svedberg, 1926 den Nobelpreis. Seine Ultrazentrifuge rotiert bis zu 500 000 Mal in der Minute. Der Rotor bewegt sich in einem künstlichen Vakuum, die Luftreibung entfällt. Zell- und Gewebeproben werden so einer Gravitation ausgesetzt, die die Erdanziehung um etwa das 105-fache übersteigt. Apropos Erfinder: In unserer letzten Folge über Wilhelm Siemens, der den Wasserzähler entwickelt hat, waren zwei Daten falsch: Er wurde natürlich 1823 geboren und das Gerät kam 1851 auf den Markt, nicht ein Jahrhundert später. Wir bitten um Entschuldigung. lei

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