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Berlin: Wer nicht singen will, muss zahlen: Es gibt noch Karten zu kaufen

Wer die Rolling Stones am Sonntag im OlympiaStadion sehen will, kann noch Karten kaufen – mit Glück sogar zu reduzierten Preisen. Obwohl es schon vor Wochen an vielen Vorverkaufsstellen hieß, das Konzert sei ausverkauft, tauchen plötzlich wieder Tickets auf – im Internet, an Theaterkassen, beim Veranstalter.

Wer die Rolling Stones am Sonntag im OlympiaStadion sehen will, kann noch Karten kaufen – mit Glück sogar zu reduzierten Preisen. Obwohl es schon vor Wochen an vielen Vorverkaufsstellen hieß, das Konzert sei ausverkauft, tauchen plötzlich wieder Tickets auf – im Internet, an Theaterkassen, beim Veranstalter. Beeindruckt vom ersten Ansturm – am ersten Vorverkaufswochenende wurden fast 55000 Karten verkauft – haben sich einige Verkäufer verkalkuliert und zu große Kontingente auf Vorrat besorgt. Wer es clever anstellt, kann beim Online-Auktionshaus Ebay ( www.ebay.de ) sogar die sonst heiß begehrten „Front of Stage“-Karten direkt zu Füßen von Mick Jagger mit Rabatt ergattern. Beim Veranstalter, der Deutschen Entertainment AG (Deag), stehen wieder Tickets online und zum regulären Preis von 92 bis 110 Euro zum Verkauf ( www.deag.de ). Rund 700 Karten seien zuletzt noch da gewesen, sagt Deag-Chef Peter Schwenkow. Das habe nichts mit Fehlkalkulation zu tun: „Wir machen einen kleinen Schlussverkauf.“ Der Bühnenaufbau sei aufwändig. Erst kurz vor Konzertbeginn sei klar, wie viele Besucher im Stadion Platz finden. Für die Deag ist das Geschäft ohnehin gelaufen. Sie hat die Kassen mit Karten zu Festpreisen versorgt, Nachlässe verderben jetzt nur noch den Verkäufern die Margen. „Die Karten waren zu teuer“, beklagt sich einer der Großen. Das habe viele Fans abgeschreckt. „In Leipzig, Hockenheim und Oberhausen läuft es katastrophal.“ Schwenkow reagiert gereizt: „Was kann die Deag für unternehmerische Fehler einiger Kassen?“. Der Schlussverkauf müsse eben aggressiver werden. mot

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