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Berlin: Wer zahlt für die Entfernung von Graffiti? Geschickte Hausbesitzer können Kosten abwälzen

Die Kosten für die Beseitigung von Graffiti darf nicht auf die Mieter umgelegt werden. Darauf wiesen gestern Berliner Mieterverein und Deutscher Mieterbund hin und zugleich entsprechende Forderungen des AntiGraffiti-Vereins „Nofitti“ zurück.

Die Kosten für die Beseitigung von Graffiti darf nicht auf die Mieter umgelegt werden. Darauf wiesen gestern Berliner Mieterverein und Deutscher Mieterbund hin und zugleich entsprechende Forderungen des AntiGraffiti-Vereins „Nofitti“ zurück. Schon jetzt seien die Nebenkosten der Mieter unvertretbar hoch, befand Mietervereinschef Hartmann Vetter. Nach geltendem Recht können Hauseigentümer diese Kosten nicht auf die Mieter umlegen.

Ungeachtet dessen erneuerte Nofitti- Vorsitzender Karl Hennig gestern seine Forderung. „Für die Hausreinigung müssen Mieter auch zahlen, wieso nicht für die Gebäudereinigung.“ Langfristig komme es den Mietern zugute, wenn das Haus auch außen gepflegt werde. Zudem könnten Vermieter schon jetzt durch eine auf Graffitischäden erweiterte Gebäudeversicherung die Graffitibeseitigung auf die Mieter umlegen. Und eine solche Versicherung sei für den Mieter deutlich teurer als eine schnelle Beseitigung der Schmierereien durch Maler, sagte Hennig. Die Erfahrung zeige, dass Sprayer die Lust verlieren, wenn ihre Werke unverzüglich überstrichen oder abgewaschen werden. Wie berichtet, hatte „Nofitti“ am Mittwoch ein Zehnpunkteprogramm gegen den Graffiti-Vandalismus vorgelegt. Ha

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