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Berlin: Wertekunde: 50 000-facher Protest

50000 Unterschriften haben die Kirchen und die Jüdische Gemeinde gegen den geplanten verpflichtenden Werteunterricht des Senats gesammelt. Auch zahlreiche Prominente haben unterschrieben.

50000 Unterschriften haben die Kirchen und die Jüdische Gemeinde gegen den geplanten verpflichtenden Werteunterricht des Senats gesammelt. Auch zahlreiche Prominente haben unterschrieben. 15000 ProtestPostkarten sind zusätzlich bei Bildungssenator Klaus Böger (SPD) eingegangen. Heute Abend wollen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, Landesbischof Wolfgang Huber, und Kardinal Georg Sterzinsky die Unterschriften dem Senat übergeben. Dazu erwarten die Kirchen neben Eltern und Schülern die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU), die Fraktionsvorsitzende der Bündnisgrünen, Katrin Göring-Eckardt, und die frühere Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD). Bildungsstaatssekretär Thomas Härtel will die Unterschriften für den Senat entgegennehmen.

Zuvor wird es um 17 Uhr eine ökumenische Andacht unter dem Motto „Wir wählen gern“ in der St. Hedwigs-Kathedrale geben. Danach ziehen die Kirchenvertreter zum Roten Rathaus. Die Unterzeichner kritisieren, dass es keine Wahlmöglichkeit zwischen Ethikunterricht und konfessionellem Religionsunterricht geben soll. Stattdessen ist ein verpflichtender Ethikunterricht für alle geplant. Die Berliner Sozialdemokraten hatten viel Kritik aus den eigenen Reihen bekommen – bis hin zu Bundeskanzler Schröder und SPD-Chef Müntefering. clk

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