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Wetter: Oktober war fast so sonnig wie der Juli

Der Sommer war nass und kalt. Dafür ist der Oktober umso schöner. Die Sonne zeigte sich fast 50 Stunden mehr als üblicherweise.

Lange Schlangen vor den Eisdielen, volle Ausflugsschiffe und jede Menge Sonnenstrahlen: Der Oktober machte einiges wieder gut, was der nasse Sommer vermissen ließ. Nach einem herrlichen Altweibersommer und Höchstwerten in Berlin von 27 Grad ist der Oktober mit reichlich Sonnenschein zu Ende gegangen. So zeigte sich die Sonne in diesem Monat knapp 50 Stunden mehr als üblicherweise. Mit 168 Stunden (der langfristige Mittelwert liegt bei 109 Stunden) übersteigt Berlin auch den deutschen Durchschnitt von 160 Stunden.

„Insgesamt ist es ein warmer und recht trockener Oktober gewesen“, sagt Gerhard Müller-Westermeier vom Deutschen Wetterdienst. „Bei einem eher sonnenscheinarmen Sommer fällt das besonders auf. Im Juli gab es sogar nur neun Stunden mehr Sonne als in diesem Oktober.“ Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,2 Grad im Oktober gehört Berlin mit zu den wärmsten Bundesländern.

Und der November geht erst einmal sehr angenehm weiter: Sonnenschein und Temperaturen um die 15 Grad lassen weiter keinen Herbst-Blues aufkommen. Das merken auch die Eisverkäufer. „Es war ein toller Monat, und ich kann mich nicht erinnern, dass wir in einem Oktober mehr Eis verkauft hätten“, sagt Simone Jürgen von „Florida-Eis“. Sogar das Personal, das eigentlich schon im Urlaub war, musste sie zurückbeordern. Der Verkauf im sommerlichen Herbst glich die Einnahmen aus, die im herbstlichen Sommer fehlten.

Auch die Besucher, die wegen des gestrigen Reformationstags in Ostdeutschland und des heutigen Feiertags zu Allerheiligen in West- und Süddeutschland ein verlängertes Wochenende in Berlin einlegen konnten, freut das Wetter: Die Stadt zeigte sich von ihrer Sonnenseite.

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