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Berlin: Wie das Wetterphänomen zu seinem Namen kommt

Wenn Spinnenweben glitzernd durch die spätsommerlich-warme Luft schweben, dann spricht der Volksmund vom Altweibersommer. Diese Bezeichnung stammt aus der Zeit, als man das Jahr in die Winter- und die Sommerhälfte einteilte.

Wenn Spinnenweben glitzernd durch die spätsommerlich-warme Luft schweben, dann spricht der Volksmund vom Altweibersommer. Diese Bezeichnung stammt aus der Zeit, als man das Jahr in die Winter- und die Sommerhälfte einteilte. Damals wurden Frühling und Herbst "Weibersommer" genannt. Später hieß der Frühling "Junger Weibersommer" und der Herbst "Alter Weibersommer". Die feinen Spinnweben symbolisierten die dünnen grauen Haare der alten Frauen. Diese Schönwetterperiode beginnt meist Ende September und wird bestimmt durch ein Festlandhoch über Osteuropa, das trockene, kontinentale Luftmassen nach Mitteleuropa schaufelt. Wenn dann ein lauer Wind weht und keine Regenfälle oder gar Stürme in Sicht sind, lassen sich viele kleine Spinnen an ihren zarten Fäden durch die Luft pusten. In der Mythologie galten diese Fädchen auch als Werke von Elfen oder Zwergen, die für die Mondspinnerin arbeiteten.

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