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Berlin: Wie Gysi die Coke nach Berlin brachte

Später Erfolg des Ex-Senators

Gregor Gysi kann seine Freude nicht verbergen. Persönlich hat er noch im Juni als Wirtschaftssenator bei seiner USAReise Kontakte mit Coca-Cola geknüpft, später Gespräche in Berlin geführt. „Eine wichtige Standortentscheidung“, sagt Gysi nun dem Tagesspiegel: „Berlin wird von dem Konzern als Hauptstadt wahrgenommen, das ist ein ökonomisches und ein politisches Signal. Ich freue mich, dass das jetzt geklappt hat.“ Coca-Cola werde es nutzen, seine Deutschland-Zentrale von Essen nach Berlin verlagert zu haben, auch wegen des Geschäfts mit Osteuropa. Und ausdrücklich ist der PDS-Politiker zufrieden, dass das Unternehmen ganz offenbar „keine ideologische Entscheidung“ getroffen habe – wäre ja möglich gewesen, dass die US-amerikanischen Manager sich von einer rot-roten Koalition verschrecken lassen. Nun aber wirkt der einstige Klassenfeind in der von Sozialisten mitregierten Hauptstadt, und Gysi verspricht sich sogar Engagement von Coca-Cola als Sponsor des Freizeit- und Erholungszentrums Wuhlheide im Stadtteil Köpenick. Der Ex-Senator grinst sich eins: „Ein bisschen ist das auch eine illegale Abwerbung. Ich werde Ärger aus NRW an den Hals kriegen.“m.m.

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