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Berlin: Wie hätten Sie’s denn gern?

Länger offen, Stühle vor die Tür: Kreuzberg startet Initiative

Alles kann raus: Ohne die üblichen Gebühren sollen Läden ihre Waren und Restaurants ihre Tische und Stühle vor die Türen stellen dürfen; Werbung machen wird einfacher, länger öffnen diskutiert. Ein Märchen? Nein, ein Pilotprojekt. Die Industrie und Handelskammer (IHK) und der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wollen in der Bergmannstraße, der Frankfurter Allee, der Karl-Marx-Allee und der Warschauer Straße testen, wie sich weniger Bürokratie auswirkt. SPD-Wirtschaftsstadtrat Lorenz Postler sagte im BVV-Wirtschaftsausschuss, dass er eine vorübergehende Ausweitung der Ladenöffnungszeiten bis 22 Uhr für möglich halte. Die IHK hat Fragebögen verteilt, um herauszufinden, was die Geschäftsleute wollen. Dabei gehe auch um Sonderöffnungszeiten, sagte IHK-Mann Jochen Brückmann, der dem aber skeptisch gegenüber steht. Die Auswertung ist noch nicht fertig. Das Ladenschlussgesetz erlaubt Spätverkäufe nur zu besonderen Anlässen wie der allsommerlichen „Jazzmeile“. Der Kreuzberger SPD-Abgeordnete Stefan Zackenfels forderte gestern, das Pilotprojekt auf die Oranien- und Wrangelstraße auszuweiten. Die IHK hat die „Deregulierung“ von Vorschriften bereits in Spandau und Köpenick erprobt – und wertet die Aktionen als großen Erfolg. CD

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