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Berlin: Wie New York

freut sich auf ruhige Nächte in Mitte Wir Berliner sind arme Hunde. Da haben wir gedacht, nach Jahren schwäbisch-hessischer Hoheit über das Nachtkampfgebiet am Hackeschen Markt wieder einen Fuß in die Gegend setzen zu können.

freut sich auf ruhige Nächte in Mitte Wir Berliner sind arme Hunde. Da haben wir gedacht, nach Jahren schwäbisch-hessischer Hoheit über das Nachtkampfgebiet am Hackeschen Markt wieder einen Fuß in die Gegend setzen zu können. Doch wir haben den Widerstand aus den eigenen Reihen übersehen: Unsere Behörden schreiben genau vor, was es in Mitte zu tun und zu lassen gibt. So dürfen wir uns zwar überall die Hucke volllaufen lassen, aber nicht an jeder Stelle mal ein Tänzchen wagen. Denn gegen Kneipen, gerne auch rund um die Uhr geöffnet, gibt es nichts einzuwenden. Wohl aber gegen Clubs. Denn die gelten, sobald sich Menschen zu Musik bewegen, in den Augen der Beamten als „Vergnügungsstätten“. Und im Vergnügungsbezirk Mitte haben, so reiben wir uns die nachtlebensmüden Augen, Vergnügungsstätten in weiten Teilen nichts suchen.

Was machen wir also? Als gelernte Berliner sehen wir alles positiv. Wir freuen uns über die gewonnene Zeit für den Schönheitsschlaf. Gefühle engster Verbundenheit füllen unsere Seelen, wenn wir an New York denken, wo Tanzen auch auf dem Index steht. Jetzt müssen wir nur noch den Hunden das Bellen verbieten. ite 11

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