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Wie riecht Neukölln?: Der Nase nach mit Parfümeur Geza Schön

Neukölln ist der geruchsintensivste aller Berliner Bezirke. Das zumindest meint der Parfümeur Geza Schön. Nussläden, Eckkneipen und Obstläden - sie alle tragen dazu bei. Aber es gibt auch Gerüche, die selten auffallen. Wie z.B. riecht Gentrifizierung?

Von Hendrik Lehmann

Auch wenn sie uns meist nicht auffallen: Unser Leben ist durchdrungen von Gerüchen. So wie jede Wohnung und jeder Mensch seinen eigenen Geruch hat, haben auch Städte und Stadtteile sehr unterschiedliche Geruchslandkarten. Der Parfümeur Geza Schön hat bereits Düfte entwickelt, die sich an Schauspieler Klaus Kinski orientieren sollen oder mit Karl Lagerfeld zusammen ein Parfüm mit dem Geruch von Papier auf den Markt gebracht. Der in Kassel geborene Duftkünstler wohnt mittlerweile seit acht Jahren in Berlin und hat sich ausgiebig mit den Gerüchen dieser Stadt beschäftigt.

Der Tagesspiegel hat Schön an verschiedenen Spätsommertagen mit der Kamera durch Neukölln begleitet – vorbei an Eckkneipen und Shishabars, Bioläden und dem Neuköllner Schifffahrtskanal. Neben solchen offensichtlicheren Geruchseindrücken gab es auch Überraschungen. So erklärt Geza Schön, warum es in den Seitenstraßen besonders oft nach Waschmittel riecht oder was den typischen Späti-Geruch ausmacht. Er macht auch keinen Bogen um die Party-Hinterlassenschaften der Vornacht – und spricht am Ende auch darüber, wie Gentrifizierung riecht.

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