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Berlin: Wieder Tempo 50 auf der Stromstraße

Die Testphase ist vorüber, tagsüber darf nun wieder auf der gesamten Stromstraße Tempo 50 gefahren werden. Nachts aber, zwischen 22 und 6 Uhr, gilt noch immer die Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde.

Die Testphase ist vorüber, tagsüber darf nun wieder auf der gesamten Stromstraße Tempo 50 gefahren werden. Nachts aber, zwischen 22 und 6 Uhr, gilt noch immer die Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde. Auf Antrag der Anwohner wurde, wie berichtet, am 1. August vergangenen Jahres auf den knapp 300 Metern der Stromstraße zwischen der Putlitzbrücke und der Perleberger Straße die Geschwindigkeit begrenzt - erstmals auf einer Hauptstraße.

Lärm und Abgase sollten damit reduziert werden. Dies ist aber nach Auskunft der Polizei nur zum Teil gelungen. Messungen ergaben, dass während des Tages der Lärm durch das Tempolimit nicht merkbar gesenkt wurde. Dagegen stellte sich nachts eine deutlich spürbare Verringerung des Straßenlärms ein - von bis zu 8 Dezibel. Seit Anfang Oktober ergänzen daher weiße Zusatzschilder die Tempo-30-Schilder mit dem Hinweis, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung nur in den Nachtstunden gilt.

Die Erfahrungen mit den Autofahrern waren zu Beginn des Tests nicht sonderlich positiv, sagte ein Beamter vom zuständigen Polizeiabschnitt. Nur wenige beachteten die Geschwindigkeitsbegrenzung. Nachdem aber permanent Kontrollen stattfanden, hielten sich schließlich rund 90 Prozent der Fahrer daran.

Während des Modellversuchs wurden auf weiteren elf Straßen Tempobegrenzungen und Nachtfahrverbote für Lastwagen erprobt. Allerdings galten hier die Tempobegrenzungen von vornherein nur nachts. Der Lärm konnte dadurch auf allen Straßen gemindert werden, an der Bahnhofstraße in Köpenick sogar um die Hälfte. Daher blieben die Tempo-30-Zonen erhalten, sagte der Sprecher der Verkehrsverwaltung, Horst Wohlfarth von Alm. Die Anwohner seien zufrieden und hätten in Befragungen angegeben, sie hätten das Gefühl, es sei spürbar ruhiger geworden. In den Tempo-30-Zonen verringerte sich auch die Zahl der Autos: Viele Fahrer mieden offenbar diese Bereiche und wählten Ausweichstrecken.

weso

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