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CDU-Landesvorsitzende Monika Grütters gedenkt auf dem Berliner Parteitag am 17.06.2017 in einer Schweigeminute dem ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU).

© Gambarini/dpa

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Wiedergewählte Berliner CDU-Chefin Monika Grütters: „Helmut Kohl sollte durch eine Gedenkstiftung geehrt werden“

Die Berliner CDU-Vorsitzende Monika Grütters ist nach einem halben Jahr im Amt bestätigt worden - und fordert, dass Helmut Kohl in der Hauptstadt gedacht wird.

Der Tod des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl hat in Deutschland und international Trauer ausgelöst - die CDU sucht nach Möglichkeiten, das Erbe des früheren Staatsmannes zu bewahren. Führende Berliner Christdemokraten fordern eine Stiftung in Gedenken an Helmut Kohl. Dem Tagesspiegel sagte die Berliner Parteichefin Monika Grütters: „Helmut Kohl sollte durch eine Gedenkstiftung, wie es sie für andere herausragende Politiker gibt, geehrt werden.“ Der Bund unterhält sechs überparteiliche Politikergedenkstiftungen. Sie erinnern an bedeutende Staatsmänner – darunter die früheren Bundeskanzler Konrad Adenauer, Willy Brandt, Helmut Schmidt.

Grütters: „Kohl war glühender Vertreter der Idee der Hauptstadt Berlin“

Der Bundesregierung zufolge leisten die Stiftungen „als Museen und Forschungseinrichtungen einen Beitrag zum besseren Verständnis der Geschichte Deutschlands“; sie haben ihren Sitz an Orten, „die eng mit dem Leben dieser Politiker verbunden sind“. Für Grütters, die auch Kulturstaatsministerin im Bund ist, komme als Kohl-Gedenkort zuerst Berlin infrage. „Er war immer ein glühender Vertreter der Idee der Hauptstadt Berlin.“ Eine Gedenkstiftung schließt Grütters zufolge nicht aus, auch eine Straße oder einen Platz in Berlin nach dem Ex-Kanzler zu benennen: „Denn Helmut Kohls Wirken hat diese Stadt radikal verändert.“

Auch Mario Czaja, CDU-Kreischef in Marzahn-Hellersdorf und Leiter des Zukunftsforums der Berliner Partei, plädiert für eine Gedenkstiftung: „Helmut Kohl hat weit über seine Amtszeit hinaus Fundamente für Europa und Deutschland gelegt. Darauf können viele weiteren Generationen aufbauen.“ Monika Grütters war am Sonnabend mit 85,6 Prozent der Delegiertenstimmen zur Landesvorsitzenden wiedergewählt worden.

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