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Berlin: Wiedergutmachung - PDS-Sprecher muss 2323 Mark für Reparatur zahlen

Das Verfahren gegen den Sprecher des PDS-Vorstandes Hanno Harnisch wegen Nötigung und Sachbeschädigung ist am Dienstag wegen geringer Schuld vorläufig eingestellt worden. Laut Anklage soll der 46-Jährige am 22.

Das Verfahren gegen den Sprecher des PDS-Vorstandes Hanno Harnisch wegen Nötigung und Sachbeschädigung ist am Dienstag wegen geringer Schuld vorläufig eingestellt worden. Laut Anklage soll der 46-Jährige am 22. Dezember 1998 mit seinen Fäusten die Motorhaube eines BMW eingedellt haben, den ein 72-jähriger Tierarzt fuhr. Der Angeklagte war der Ansicht, dass der BMW auf den Wagen seiner Lebensgefährtin zugerollt sei. Harnisch stellte den Tierarzt zur Rede und warf er sich auf auf die Kühlerhaube, um den 72-Jährigen am Wegfahren zu hindern. Dass er außerdem mit den Fäusten auf die Motorhaube getrommelt habe, bestreitet der PDS-Sprecher. Und auch ein Gutachter konnte nicht klären, ob die Beule am Auto von den 110 Kilogramm Lebendgewicht oder Harnischs Körperkraft herrührt.

Gestern verpflichtete das Amtsgericht Tiergarten Harnisch zur Wiedergutmachung. Er muss die Reparaturkosten und ein Gutachten bis Jahresende zahlen - insgesamt 2323 Mark. 1995 war es für Harnisch teurer ausgegangen. Damals verurteilte ihn das Gericht zu 4800 Mark Geldstrafe und entzog ihm für sechs Monate den Führerschein. Der PDS-Sprecher hatte im Rausch (2,4 Promille) den Trabi des Volksbühnen-Ballettchefs Johann Kresnik entwendet.

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