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Berlin: Wiedersehen mit Pechsteins Mädchen Brücke-Museum will gerettete Sammlung nur vollständig zeigen

Das Brücke-Museum möchte Max Pechsteins Gemälde „Junges Mädchen“ im Januar 2003 wieder zeigen. Dann ende die am 28.

Das Brücke-Museum möchte Max Pechsteins Gemälde „Junges Mädchen“ im Januar 2003 wieder zeigen. Dann ende die am 28. September beginnende August-Macke-Retrospektive, sagt Direktorin Magdalena Möller. Die danach geplante Präsentation der nach einem Kunstraub geretteten Sammlung des Museums sei für sie nur mit dem Pechstein denkbar: „Wir warten bis alles restauriert ist.“ Dabei bleibt das stark beschädigte „Junge Mädchen“ ein Unsicherheitsfaktor. Bislang wisse sie weder, wann die Restaurierung beginnen könne, noch wie lange sie dann dauern würde, so Möller.

Neun Werke der Sammlung wurden bei dem Kunstraub im April beschädigt. Als die Polizei sie im Mai sicherstellte, war nur eine Hälfte des Pechstein-Bildes dabei. Das fehlende Stück des von den Dieben zerschnittenen Gemäldes hatte die Polizei im Juni in einem Waldstück wiedergefunden. Noch liegt das Bild beim Landeskriminalamt.

Sobald die Staatsanwaltschaft das Gemälde freigebe, werde sie renommierte Restauratoren auffordern, Vorschläge zur Wiederherstellung zu machen, sagt Magdalena Möller, deren Museum nicht über eine Restauratorenwerkstatt verfügt. Es werde sehr aufwändig, die durchgeschnittenen Leinwandfäden wieder zusammenzufügen und das Gemälde anschließend zu retuschieren. Die Bildhälften waren von den Dieben zusammengerollt und geknickt worden. Dabei platzten die Farbflächen auf.

Möller will das Gemälde im Originalzustand wiederherstellen lassen, der Schnitt solle unsichtbar sein: „Wir werden den Diebstahl auf keinen Fall dokumentieren.“ Bis zur Eröffnung der Macke-Retrospektive am 28. September bleibt das Museum am Bussardsteig 9 (Dahlem) geschlossen. Derzeit wird das Haus renoviert und mit einem neuen Sicherheitssystem ausgestattet.-ry

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