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Berlin: Wildes WM-Camping im Tiergarten Körting würde Fans dort

notfalls schlafen lassen

Die WM-Studie der Universität Hohenheim ist beeindruckend, deshalb hat Innensenator Ehrhart Körting (SPD) am Dienstagabend daraus zitiert: Bis zu 3,85 Millionen deutsche Fans wollen sich demnach während der Fußball-WM auch ohne Eintrittskarte nach Berlin auf den Weg machen. Körting rechnet nun damit, dass Tausende von Jugendlichen in den Grünanlagen – beispielsweise im Tiergarten – kampieren könnten. Statt sie immer wieder zu vertreiben, sei zu überlegen, sie besser gleich dort verbleiben zu lassen. Das WM-Fancamp des Senats mit 2000 Schlafplätzen am Hauptbahnhof wird nicht ausreichen, deshalb erwägen die Behörden, auch Übernachtungsmöglichkeiten in den Messehallen zu schaffen.

Kritik äußerte der Senator am Diskussionsabend mit den Anwohner des Olympiastadion an der parallelen Übertragung der Berliner Begegnungen in der Waldbühne. Das bringe zusätzlich jeweils bis zu 16 000 Besucher in die Anwohnerschutzzone, die während der Spiele besteht. Durch die „unglückliche Situation“ des Generalpachtvertrages für die Freiluft-Arena hätte der Senat aber bei einem Verbot den Veranstalter ausbezahlen müssen. In der Waldbühne sollen auch Konzerte stattfinden.

Kein Ort werde jedoch so sicher sein wie das Stadion, sagte Körting. Bis zu 2200 private Sicherheitskräfte sind dort im Einsatz. Nur die von der Organisatoren geforderte VIP-Spur auf der Ost-West- Achse sorgt noch immer für Streit. Der Senat lehne das ab, sagte Körting, weil der Individualverkehr an den Spieltagen zusammenbrechen würde. du–

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