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Berlin: Willkommen an der Copa Creuzberga!

Schon gemerkt? Berlin ist ein paar Breitengrade nach Süden gerückt.

Schon gemerkt? Berlin ist ein paar Breitengrade nach Süden gerückt. Dies gehört zum Pfingstwunder, das der Karneval der Kulturen alljährlich vollbringt. Hunderttausende werden heute erwartet, wenn 4200 Akteure aus 80 Ländern in 109 Gruppen den Umzug zu einem Erlebnis für Augen und Ohren machen. Willkommen an der Copa Creuzberga! Die Strecke führt vom Hermannplatz über Hasenheide und Gneisenaustraße zum Endpunkt an der Möckernstraße. Die ersten Teilnehmer setzen sich um 12.30 Uhr in Bewegung. Die letzte Gruppe tanzt um 16.30 Uhr los, gegen 22 Uhr wird sie am Endpunkt sein. Wer also ausschlafen will, der hat den ganzen Nachmittag und Abend Zeit, sich ins Karnevalsgetümmel zu stürzen–ohne Auto versteht sich, denn es gibt keine Parkplätze.

Ein Jahr lang bereiteten sich die Teilnehmer vor, manche haben bis zur Selbstaufgabe trainiert. Finanzielle Hilfe gab es so gut wie nicht. Der Spaß an der Freude zählt. Für die Akteure gibt es nur eine Entlohnung: den Applaus der Zuschauer. Trotzdem hat der Karneval auch Geld gekostet. 370 000 Euro waren notwendig, um das Spektakel auf die Beine zu stellen. Dabei konnten die Veranstalter für 60 Prozent der Summe Sponsoren werben. Auch das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg war großzügig: Es verzichtete auf die Straßengebühren.

Zum ersten Mal erhalten die Preisträger des Umzugs eine Trophäe–eine Bronzefigur ns Baubo. Sie wird am Montag um 14 Uhr auf dem Straßenfest überreicht.

Aber nicht nur auf der Straße wird getanzt: Die Kunstwerke in Mitte laden beispielsweise zur „Colours of Berlin“-Party ein, bei der Radio-DJs auflegen und Künstlerinnen wie Queen Yaahna und Jocelyn B. Smith live auftreten (Eintritt: 12 Euro). Zur After-Parade-Party können sich die Karnevalisten aber auch im Tempodrom treffen, wo die fast schon traditionelle „Lange Nacht der Soundsystems“ anbricht (Eintritt: 10 Euro).

Auch die BVG fährt auf den Karneval ab: So gibt es heute auf den U-Bahnlinien U 1/15, U 6, U 7 und U 8 zu den Spitzenzeiten einen Fünf-Minuten-Takt. Die U 6 fährt zudem auch am Montag öfter. Denn bis 19 Uhr läuft morgen noch das Straßenfest. ling

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