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Wintereinbruch, die Zweite: Schnee und Eis kommen zurück - auch nach Berlin

Der Winter kehrt zurück: Das graue und trübe Wetter der letzten Tage wechselt sich zum Wochenende mit Schnee und eisiger Kälte ab. Wie in Berlin haben manche Regionen seit Neujahr kaum Sonne gesehen.

Wolken, Regen, Nebel - durchweg trübe war das Wetter in Deutschland seit Jahresbeginn. Manche Regionen haben die Sonne überhaupt nicht gesehen. „Null Komma Null Sonnenscheinstunden“ registrierte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in den ersten neun Januartagen an 36 von 500 Messstationen, darunter in Berlin-Tempelhof, Essen, Bochum, Hannover, Braunschweig, Wolfsburg und Ellwangen in Baden-Württemberg. Doch das soll sich zum kommenden Wochenende ändern: In Berlin fielen schon in der Nacht zum Freitag die ersten Schneeflocken, die Temperatur fiel unter den Gefrierpunkt. Dass dies die nächsten Tage so bleibt, zeigt auch ein Blick auf die Wetterkarte. So nähert sich der Winter in Deutschland wieder allmählich seiner Normalform. Auch in niedriger gelegene Gebiete sollen bald Frost und Schnee zurückkehren. In anderen Ländern, darunter in Israel und im Baltikum, kämpfen die Menschen dagegen schon mit einem heftigen Wintereinbruch. In Deutschland schiebt sich kalte Luft aus Nordosten Richtung Alpen voran. Das bedeutet am Freitag Schneefall bis ins Flachland. „Aber allzu viel wird es nicht werden“, sagte am Donnerstag Meteorologe Martin Jonas vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Im Flachland seien bis Samstag bis zu fünf Zentimeter Schnee zu erwarten - Temperaturen um oder leicht unter null Grad könnten die Straßen glatt machen. Nur im Südwesten ist es milder bei Werten deutlich über dem Gefrierpunkt. Dort regnet es

Wer bis jetzt dem Wintergrau entfliehen, aber nicht ins Ausland reisen wollte, musste hoch hinaus. Erst über 600 Metern Höhe, über der Suppe aus Nebel und Hochnebel, bestanden gewisse Chancen auf ein wenig Sonnenschein: Spitzenreiter in der DWD-Statistik war die Zugspitze mit 20,4 Stunden, gefolgt vom Feldberg im Schwarzwald mit 19,6 und Rottweil in Baden-Württemberg mit 17,1 Stunden Sonne. Ursache für das hartnäckige Grau sei die Wetterlage gewesen, sagte DWD-Meteorologe Andreas Friedrich.

Tiefdruckgebiete hätten immer wieder milde und feuchte Luft vom Atlantik oder der Nordsee ins Land gebracht. Die Januarsonne habe nicht die Kraft gehabt, die Wolken aufzulösen. „Das ist nicht ungewöhnlich im Winter“, sagte Friedrich. Es habe auch schon längere sonnenlose Phasen gegeben: Im Dezember 1965 habe eine Station im Thüringer Wald bei Eisenach im ganzen Monat keine einzige Sonnenstunde registriert. (mit dpa)

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