zum Hauptinhalt

Berlin: Winterfreuden

Schlittenfahren, spazieren gehen – schnell raus in den Schnee, sagten sich gestern viele Berliner

Die Berliner genossen gestern ihre winterliche Stadt. Die sechs Zentimeter Neuschnee von Donnerstag sind dank Dauerfrost liegen geblieben, zwei Grad unter Null zeigte das Thermometer den ganzen Tag über. Damit ist jetzt erstmal Schluss: Ab Sonntagnachmittag soll es schmuddeliges Regenwetter geben.

Auch deshalb war Hochbetrieb am Teufelsberg und im Kreuzberger Viktoriapark. Viele wollten die vorerst letzte Chance nutzen, noch einmal auf ihren Schlitten den Hügel runterzusausen. Das war nicht nur bei Kindern beliebt, auch Ältere saßen auf den Schlitten ihrer Enkel. Doch bei vollen Pisten herrschte Unfallgefahr, die Schnellen regten sich über mangelhafte Steuerkünste der Anfänger auf, und die Langsamen hatten Angst vor den heranbrausenden Fahrern im Geschwindigkeitsrausch.

Nicht nur Menschen genossen den Wintertag: Im Tiergarten rangelten sich die Hunde, spielten und wälzten sich im Schnee. Elke Schüler ging mit ihrer Hündin Lucy noch mal extra lange Gassi, denn „morgen soll’s ja wieder schlechter werden.“

Die Polizei warnte vor übereiltem Eislaufen: „Es muss länger als eine Woche deutlich unter Null Grad sein, bis das Eis hält.“ Gerade jetzt nach ein paar Tagen Frost sehe das Eis meist dicker aus als es ist. Der elfjährige Manolis hat Steine auf den Neuen See im Tiergarten geworfen, die meisten haben die Eisfläche durchschlagen. Jetzt hofft er mit seinen Freunden Jannes und Richard, dass es dieses Jahr noch einmal richtig kalt wird. Bis dahin kann es aber noch dauern, solange gehen die drei zum Eishockey auf eine Kunsteisbahn. ffa

-

Zur Startseite