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© ddp

Winterwetter: Eisdicke auf Rekordkurs

Polizei und Wasserschutzpolizei würden es niemals offiziell verkünden, doch für die meisten Berliner Seen gilt nach der wochenlangen Kälteperiode: Das Eis trägt. Vor Kraftwerken droht aber noch Gefahr.

Die Wasserschutzpolizeiwache in Spandau misst bei ihren Kontrollen inzwischen 15 bis 30 Zentimeter Eis. Und nur an Schleusen und vor Kraftwerken seien es 15 Zentimeter, auf kleinen und stehenden Gewässern können Spaziergänger und Eisläufer mit einer 30 Zentimeter dicken Eisschicht rechnen. Selbst auf dem Großen Wannsee sind es 25 Zentimeter – eine Stärke, die das Betreten relativ gefahrlos macht.

Auch ein Eisfischer berichtete gestern vom Rummelsburger See von etwa 30 Zentimetern Eis. Das Leibniz-Institut für Gewässerökologie, das zahlreiche meteorologische Werte am Müggelsee erfasst und auswertet, hat am Montag 27,5 Zentimeter Eis gemessen. Dies ist der dritthöchste Wert in den vergangenen 15 Jahren an einem 1. Februar. Nur in den Wintern 1996 und 2006 war das Eis dicker mit gut 40 und gut 30 Zentimetern. In beiden Jahren habe es nach den Messungen des Instituts viele Wochen gedauert, bis das Eis geschmolzen war. In beiden Jahren waren es demnach bis Mitte März noch sichere 30 Zentimeter Eis.

Trotz des massiven Eises bittet die Wasserschutzpolizei weiter um Vorsicht, durch die Schneedecke lassen sich dünnere Stellen an Warmwassereinläufen nicht erkennen, zudem drohe Gefahr an Fahrrinnen, die von Eisbrechern aufgebrochen worden sind. Unfälle habe es in den letzten Tagen nicht mehr gegeben, hieß es bei der Wasserschutzpolizei. Ha

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