Berlin: „Wir brauchen mehr Bestandspflege“
Mittelständler brauchen einheitliche Ansprechpartner in den Verwaltungen. Es ist einem Handwerker nicht zuzumuten, neben seiner Arbeit noch verschiedene Ansprechpartner in der zweistufigen Verwaltung, in der Kammer, bei der Investitionsbank usw.
Mittelständler brauchen einheitliche Ansprechpartner in den Verwaltungen. Es ist einem Handwerker nicht zuzumuten, neben seiner Arbeit noch verschiedene Ansprechpartner in der zweistufigen Verwaltung, in der Kammer, bei der Investitionsbank usw. aufzusuchen. Viele kleinere Betriebe haben davor in den letzten Jahren kapituliert und haben sich den Gang von Pontius zu Pilatus erspart. In den vergangenen Jahren hat die Politik in dem Punkt einen deutlichen Paradigmenwechsel vollzogen. Die Ansprechpartner, die über Berlin Partner in den Bezirken installiert werden, sind gemeinsam mit diesen ausgesucht worden, so dass auch keine Parallelstruktur aufgebaut wird. Die meisten Handwerksbetriebe müssen sich an die Verwaltungen wenden, wenn sie Genehmigungsverfahren einreichen wollen. Es geht den Mittelständlern weniger um Bürgschaften. Ausbaufähig sind die Möglichkeiten für die Bestandspflege eingesessener Betriebe. Das hat man viele Jahre versäumt, aber jetzt ist zumindest ein Anfang gemacht worden. Was in Berlin für Mittelständler aber noch weitgehend fehlt, ist ein Zugang zur Wissenschaft. Der Wissenstransfer funktioniert noch nicht optimal. Da brauchen wir effektivere Strukturen. sib
Stephan Schwarz
ist seit 1990 im Familienunternehmen
GRG Services Group tätig und vertritt seit 2003 als ehrenamtlicher Präsident der Handwerkskammer
rund 30 000 Betriebe
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